Unter dem inspirierenden Motto der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde „Liebe für Alle, Hass für Keinen“ fand der feierliche Neujahrsempfang im Gemeindehaus an der Gladbacher Oberheydener Straße statt.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Mönchengladbach – Zahlreiche Mitglieder der Gemeinde, Freunde, Partner und Nachbarn waren eingeladen, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen und den interkulturellen Dialog zu vertiefen. In einer Welt, die von Konflikten und Herausforderungen geprägt ist, setzte diese Veranstaltung ein klares Zeichen für Frieden, Respekt und gegenseitiges Verständnis.
Der Empfang begann mit einer herzlichen Begrüßung und einer Rezitation aus dem Koran, gefolgt von einer deutschen Übersetzung. Imam und Theologe Wafa Mohammed stellte die Ahmadiyya Muslim Jamaat in Mönchengladbach vor und gab einen Überblick über die Glaubensgrundsätze der Gemeinschaft. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat ist eine reformistische Bewegung innerhalb des Islams, die 1889 in Indien gegründet wurde. Ihr Begründer, Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad, betrachtete sich als der von verschiedenen Religionen erwartete Messias und Mahdi. Die Gemeinschaft setzt sich weltweit für interreligiösen Dialog, Bildung und soziale Gerechtigkeit ein.
Nach einem umfassenden Rückblick auf die Aktivitäten der Ahmadiyya Muslim Jamaat in Deutschland durch Pressesprecher Ghalib Sheikh, folgte die Präsentation der lokalen Gemeinde Mönchengladbach über ihre erfolgreichen Projekte im Jahr 2024. Die unterstützenden Initiativen reichten von sozialen Hilfsprojekten bis hin zu Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche.
Ein besonderer Höhepunkt des Abends waren die Grußworte der Ehrengäste. Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel, Oberbürgermeister Felix Heinrichs, CDU-Vertreter Bernhard Stein sowie Peter Horster von der BSW betonten die immense Bedeutung des interkulturellen Dialogs und die Notwendigkeit von gegenseitigem Respekt in der Gesellschaft. Ihre Worte unterstrichen die Rolle der Ahmadiyya Muslim Jamaat als Brückenbauer zwischen Kulturen und Religionen.
Besondere Relevanz erhielt die Veranstaltung angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen wie den Konflikten im Nahen Osten, dem Krieg in der Ukraine, dem Klimawandel und der Zunahme von Rassismus. Die Ahmadiyya Muslim Jamaat bekräftigte ihren Glauben daran, dass durch offenen Austausch und respektvollen Dialog eine Basis für ein friedliches Zusammenleben geschaffen werden kann. Das abendliche Programm wurde mit dem Gebetsruf (Azan) zum Abendgebet fortgesetzt. Nach dem Gebet fand das traditionelle Fastenbrechen statt, gefolgt von einem reichhaltigen Buffet, das Gelegenheit für weitere Gespräche bot. (cs)
