Ein verbotenes Märchenbuch sorgte für gruselige Spannung in der Kulturkapelle

Frei nach dem Jugendbuchautor Eberhard A. Burg wurde das Märchentheater „Hui Buh und das versteckte Märchenbuch“ von Timothy van Bergen zum krönenden Abschluss der Süchtelner Märchenwoche.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen-Süchteln – Die Kulturkapelle im Süchtelner Irmgardisstift wurde am vergangenen Samstag zur Burg, durch dessen Gänge das bekannte Gespenst Hui Buh in den dunklen Stunden des Tages umhergeistert. Passenderweise fiel zum beginnenden Advent, zumindest im Märchentheater „Hui Buh und das versteckte Märchenbuch“, der Schnee und die kalte Zugluft pfiff durch die Gänge der Burg.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Für das von Timothy van Bergen gestaltete Stück waren im Vorfeld Laiendarsteller aller Altersstufen gesucht worden und die ließen sich nicht lange bitten. Theaterluft konnten so nicht nur die Darsteller, sondern auch die Gäste schnuppern, die Erzähler und Kastellan Frank Rehfeld in die gruselig, witzige Geisterwelt folgten. Schließlich erscheint nicht jeden Tag ein frierender und zitternder Geist im Irmgardisstift, der dann noch auf dem alten Dachboden ein dickes Lederbuch findet. Im Kerzenschein beginnt er ein Märchenbuch zu lesen, welches streng verboten ist.

Doch nicht nur Hui Buh wurde an diesem Nachmittag von den Zuschauern bejubelt. Auch Hänsel und Gretel, der Froschkönig oder der gestiefelte Kater fanden ihren Platz in dem Theaterstück, welches mit besonderen Bühneneffekten und einem grandiosen Ensemble den Besuchern eine spannende, gruselige und ausgelassene Unterhaltung bot. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz