Rund um das Weberhaus wartete bereits die Gänsemagd auf die zahlreichen Besucher, die das Wochenende für einen Besuch in der Süchtelner Innenstadt nutzten. Handwerklich gearbeitete Märchenfiguren, adventlich ausgeleuchtete Stände, Musik und sogar sportliche Akrobatik umrahmten das vielfältige Angebot.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Viersen-Süchteln – Rund um den Lindenplatz verwandelte sich die Süchtelner Innenstadt in diesem Jahr erneut in eine Märchenlandschaft, die den Höhepunkt der Aktionswoche „Märchenhaftes Süchteln“ darstellte. Vorangegangen waren bereits über dreißig Lesungen, Musik und Tanz für kleine und große Gäste, die sich auf den Advent einstimmen lassen wollten. Ab Freitag dann gesellte sich der Märchen-eihnachtsmarkt in der Innenstadt hinzu. Neben den Ständen und Angeboten der Händler, lockten hier zudem Süchtelner Einrichtungen und auch aus anderen Stadtteilen hatten Stände ihren Platz gefunden, darunter die handgearbeiteten Weihnachtskarten der Dülkener Primus-Schule.
Moderne Adventskalender oder handverzierte Kerzen mit bunten Engeln, Honig und Met, Kunstwerke aus Metall oder Selbstgestricktes, zu sehen gab es viel und zu jeder Ratlosigkeit, was denn nun in diesem Jahr verschenkt werden soll, fand sich hier eine Idee oder eine liebevoll hergestellte Lösung. Künstlerisches bot das SüchtelnBüro als kleine Galerie mit einer Ausstellung der Nettetaler Malerin Dr. Halise Bayram und des Süchtelner Foto-Künstler Richard Caelers.
Mit dem Einbruch der frühen Dunkelheit leuchtete die Innenstadt in einem adventlichen Glanz, durch die das vertraute Rufen des Nikolaus zu hören war, der mit leckeren Weckmännern ein glückliches Leuchten in das Gesicht der kleinen Besucher zauberte. Durch die Wipfel der Tannenbäume wehte Musik begleitet von einem stimmgewaltigen Posaunenchor „Wegrather Quintett“ auf dem Lindenplatz oder aus dem Vorlesezelt, in welches das Metropol Theater „Cinderella“ eingeladen hatte, bis hin zu sportlichen Darbietungen.
Allerdings herrschte nicht nur rund um den Lindenplatz ein lebendiges Treiben, es lohnte sich auch der Besuch im Weberhaus, in welchem der karitative Weihnachtsbasar der Lebenshilfe Kreis Viersen verschiedenen Einrichtungen die Möglichkeit bot mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Angefangen von den Notfellen Niederrhein e. V., die unter freiem Himmel ihre Wichtelgeschenke präsentierten und mit angeflammten Holzornamenten begeisterten, über den Förderverein Orthopädie Viersen, die AWA Viersen e.V. oder die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft mit passenden adventlichen Kerzen, um nur einige der Aussteller zu nennen.
Ein Durchkommen war hier schwierig, denn überall hatten sich Menschen zusammengefunden um den Moment miteinander zu genießen. Wer sich nicht kannte, der lernte sich hier kennen und so wurden aus Fremden zumindest Bekannte, begleitet vom Geist der Weihnacht und ganz im Sinne der adventlichen Botschaft. (dt)