Jubiläum bei den Määrtschpatzen – 10 Jahre Neller Advent

Was 2014 mit einer kleinen Veranstaltung der Bibliothek am Markt begann, füllt mittlerweile an zwei Abenden die Achim-Besgen-Halle in Waldniel. Die Rede ist vom Neller Advent, einer Veranstaltung für den guten Zweck, die in Schwalmtal (und mittlerweile auch im weiteren Umland) die Adventszeit einläutet.

Waldniel – Freier Eintritt, kostenloser Glühwein, dazu ein buntes Programm aus Musik, Mundart, Humor, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Lokalkolorit – das ist das Erfolgsrezept der Määrtschpatzen. Und fast schon nebenbei werden Spenden für Menschen in der Gemeinde eingetrieben. Zum 10. Neller Advent brachten die Schpatzen ein ganz besonderes Programm auf die Bühne. „Wir proben seit März“ verriet Uta Krüger, die Moderation des Abends, „oftmals sehr zum Leidwesen unserer Familien.“ Es wurde gewohnt lustig, besinnlich und weihnachtlich und auch das Publikum wurde oft miteingebunden.

Foto: Määrtschpatzen

Heiter eröffneten vier Putzfrauen (Astrid Babucke, Nicole Jungbluth-Küppers, Hildegard Müller, Petra Rütten) den Abend, als sie schnell noch für Ordnung sorgen wollten und dabei in herrlich komischen Erinnerungen an 10 Jahre Neller Advent schwelgten. Für viel Heiterkeit sorgten auch die Mundartbeiträge von Irm Marliani, die von einem ganz besonderen Chreesboomständer erzählte und natürlich dem mittlerweile obligatorischen Besuch aus dem Kloster von Bruder Klaus (Müller), der in feinstem Denglisch kallte. Auch musikalisch hatten sich die Schpatzen ehrgeizige Ziele gesetzt: so begeisterten sie vielstimmig mit „Carol of the bells“, Silke Güsken arrangierte das Publikum zum Instrument und sang „Amazing grace“ und Irm und Wolli Marliani entführten die Zuschauer mit ihrer deutschen Version von „Fairy tale of New York“ in den weihnachtlichen Familienstress – Versöhnung natürlich inklusive.

Absolutes Highlight war Sanni Inderfurth, die ein spanisches Ave Maria vortrug und unter Standing Ovations in den Schpatzen-Ruhestand verabschiedet wurde. Natürlich kam auch die Besinnlichkeit nicht zu kurz, mit nostalgischen und nachdenklichen Texten weckten die Schpatzen Erinnerungen und gaben Impulse für eine friedliche Weihnachtszeit mit auf den Weg. Am zweiten Abend war Bürgermeister Andreas Gisbertz mit seinen Stellvertreter*innen Gisela Jackels und Jupp Pascher zu Gast und ehrten die vier „Ur-Schpatzen“ Sanni Inderfurth, Uta Krüger, Udo Küppers und Klaus Müller stellvertretend für die ganze Schpatzenschar mit einer Ehrenurkunde der Gemeinde Schwalmtal und einem Scheck für ihr soziales Engagement. „Eine rundum gelungene Einstimmung in den Advent“ so das Fazit der rund 700 Besucher. (opm)

Foto: Määrtschpatzen