Am 13. September 2024 lädt die Gesellschaft Griechischer AutorInnen in Deutschland e.V. (GGAD e.V.) zu einer außergewöhnlichen Lesung in die Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte Neubukow ein.
Kultur – Unter der Schirmherrschaft des griechischen Außenministeriums und mit Unterstützung der VR Bank Mecklenburg eG wird die bekannte Autorin Anna Irmgard Jäger um 19:00 Uhr ihren tiefgründigen Roman „Ganz normale Tage – Geschichten von Träumen und Traumata“ vorstellen.
In ihrem Werk erzählt Jäger von Erika, einem Mädchen, das in einer zerrütteten Familie zwischen Griechenland und Deutschland aufwächst. Die Mutter schizophren und bipolar, der Vater alkoholabhängig – für Erika waren diese herausfordernden Lebensumstände dennoch „ganz normale Tage“. Der Roman beleuchtet auf eindringliche Weise Erikas Lebensweg: Vom Aufwachsen im Spannungsfeld psychischer Erkrankungen bis hin zur eigenen Abhängigkeit von Tabletten, ihrer Arbeit als Deutschlehrerin und Tabledancerin, und ihrer ganz persönlichen Heilung.
Mit klarer, poetischer Sprache schafft es Anna Irmgard Jäger, die komplizierten Themen von Trauma und Erlösung auf einfühlsame Weise greifbar zu machen. Besonders eindrucksvoll ist, wie Erika den Fluch ihrer Mutter – die Geburt eines behinderten Kindes – in ein Geschenk verwandelt. Der Roman vermittelt die Botschaft, dass trotz düsterer Lebensumstände immer ein Weg in ein lebenswertes Leben existiert.
Nach der Lesung besteht die Möglichkeit, sich in deutscher Sprache mit der Autorin auszutauschen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, Spenden sind herzlich willkommen.
Veranstaltungsort: Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte, Am Brink 1, 18233 Schliemannstadt Neubukow
Datum: 13.09.2024, 19:00 Uhr
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der GGAD e.V. unter www.ggad.info.
Die Lesung findet in Kooperation mit der Heinrich-Schliemann-Gedenkstätte Neubukow statt und ist Teil einer Reihe von kulturellen Veranstaltungen, die den Austausch zwischen deutschsprachigen und griechischen AutorInnen fördern. (opm/dt)