Der ursprünglich britische Mini ist längst auch in Deutschland ein Kultobjekt, welches zahlreiche Fans gefunden hat. Zu ihnen gehört auch der Dülkener Marcel Stieger, der an diesem Wochenende wieder zu einem seiner beliebten Mini-Treffen eingeladen hatte.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Viersen-Dülken – Wer Marcel Stieger nach seiner Leidenschaft fragt, der sieht, wie die Augen anfangen zu funkeln und das Lächeln Fahrt aufnimmt. Fahrt aufnimmt? Was für ein ungewöhnlicher Vergleich und doch könnte er in diesem Moment nicht passender sein. „Kurz und knapp, wir sind ein verrückter Haufen von Mini-Fahrern, die sich zu allen Möglichkeiten treffen. Um eine Runde zu fahren, zu fachsimpeln oder auf zahlreichen Mini-Stammtischen zusammenkommen“, erklärte Stieger, als am vergangenen Sonntagmorgen am Dülkener Ransberg plötzlich ein ungewohnt wuselndes Parken kleiner bekannter Flitzer herrschte. Von den aktuell alleine 9.360 Mitgliedern alleine in NRW der gemeinsamen Facebook-Gruppe hatten sich einige davon zur gemeinsamen Ausfahrt zusammengefunden. Über dreißig Fahrzeuge reihten sich aneinander, während die Fahrer glücklich nach dem langen Lockdown ihr Wiedersehen begingen.
„Ich habe 2003 mit 29 Jahren meinen ersten Mini gekauft und mich hat das Fieber bis heute eigentlich nicht losgelassen“, so Marcel Stieger, der einige Jahre auf sein Lieblingsfahrzeug aufgrund der Familienplanung verzichten musste. Seit letztem Jahr ist er mittlerweile wieder aktiv, plant kleine Ausfahrten und ist ebenfalls engagiert beim Mini-Stammtisch Niederrhein dabei. „Die meisten Teilnehmer sind auch weit über die 40, was es, finde ich, besonders macht“, lachte er und schaute zufrieden in die Runde, schließlich ging es auf vier Rädern ab ins Grüne.Bei der vorhergehenden Maas-Schwalm-Nette-Tour im Juli, die über Schloss Dyck nd die Tüschenbroicher Mühle führte, bildeten rund fünfundzwanzig Fahrzeuge einen Autocorso, an diesem Wochenende wurde die Teilnahme erneut getoppt. Aus dem Sauerland, Westerwald oder Hessen waren die Mini-Fans angereist. Rund 200 Kilometer Anreise war nicht zu weit für das gemeinsame Treffen. Von Dülken aus ging es gut sechzig Kilometer durch den Nationalpark De Meinweg in Richtung Roermond, in einen Beachclub zum Barbecue und danach fünfzig Kilometer zurück ins schöne Dülken.
Natürlich steht aber nicht immer nur der Spaß am Fahren im Vordergrund und so konnte bei einem aktuellen Aufruf innerhalb der Gruppe ein Betrag von 1.750 Euro gesammelt werden, der einer jungen Familie aus dem Ahrtal und der Corsten Jugendhilfe GmbH, einer Intensivbetreuung der Jugendhilfe mit integrierter Schule und Internat, zugutekam. Weitere Infos auf Facebook: Mini’s unterwegs oder Mini Freunde NRW (Deutschland). (cs)