Patenschaften für Spielplätze – Jugendamt sucht engagierte Menschen für zunächst drei Standorte

Die Stadt Viersen sucht engagierte Menschen, die bereit sind, die Patenschaft für eine öffentliche Spielfläche zu übernehmen.

Viersen – Gesucht werden Personen, die Erfahrungen im Umgang mit Kindern haben. Zunächst stehen drei Spielplätze auf dem Programm: Dechant-Stroux-Straße in Viersen, Straelener Weg in Dülken und Siebenweg in Süchteln.

Ideal wäre, wenn sich für jeden der Spielplätze mehrere Patinnen und Paten finden, die sich die Aufgaben teilen. Wer die Tätigkeit übernehmen will, sollte einen räumlichen Bezug zur Spielfläche haben – also beispielsweise in der Nachbarschaft wohnen. Sinnvoll ist weiterhin, dass die Patinnen und Paten während der Hauptnutzungszeiten an der Spielfläche zur Verfügung stehen können.

Bewerberinnen und Bewerber müssen vor Beginn der Tätigkeit ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Als Ehrenamtliche sind die während ihres Engagements über die Stadt Viersen versichert. Die Fachstelle Jugendarbeit des städtischen Jugendamts wird die Spielplatzpatenschaften begleiten. Zum Angebot gehören außerdem Schulungen und die Möglichkeit, sich mit den Patinnen und Paten anderer Spielflächen auszutauschen.

Bewerbungen nimmt Eric Jürgensen entgegen. Der Jugendpfleger der Stadt Viersen kann per E-Mail an jugendarbeit@viersen.de angeschrieben werden. Telefonisch ist er unter 02162 101-7112 zu erreichen.

Spielplatzpatinnen und -paten sollen Ansprechpersonen an der Spielfläche sein und ein offenes Ohr für die Wünsche der Kinder und Jugendlichen haben. Grundsätzlich sind die Ehrenamtlichen in der konkreten Ausgestaltung ihrer Patenschaft frei.

Die Stadt Viersen stellt Spielmaterial zur Verfügung. Das Material wird in einem Container an der Spielfläche gelagert. Die Patinnen und Paten sollen dieses Material an die Kinder und Jugendlichen verleihen. Zu der Ausstattung gehören beispielsweise Frisbeescheiben, Federball- und Tischtennis-Sets, aber auch Eimer und Schäufelchen.

Darüber hinaus können die Patinnen und Paten Anregungen und Tipps zum Spielen geben. Sie dürfen auch Spielaktionen oder Spielplatzfeste organisieren. Im Verhältnis zur Stadt sollen sie zudem die Interessen der jungen Besucherinnen und Besucher vertreten.

Verunreinigungen und augenscheinliche Beschädigungen geben die Patinnen und Paten an die Stadt weiter. Das ergänzt die regelmäßigen Kontrolltermine der Städtischen Betriebe. Schäden reparieren oder gar den Anstrich der Spielgeräte erledigen sollen die ehrenamtlichen Kräfte dagegen nicht. Die Verantwortung für den einwandfreien Zustand des Platzes und der Geräte liegt weiterhin bei der Stadt Viersen als Betreiberin der öffentlichen Spielfläche.

Die Spielplatzpatinnen und -paten sind keine Spielplatzaufsicht. Sie üben kein Hausrecht aus, können also niemanden vom Platz schicken. Verstöße gegen das Rauchverbot auf Spielplätzen oder das unerlaubte Mitbringen von Hunden können sie nicht selbst ahnden. Ebenso nicht regelmäßige Aufgabe der ehrenamtlich tätigen Menschen ist es, in Streitfällen zu vermitteln. Patinnen und Paten können allerdings gemeinsam mit der Stadt Viersen an einer konstruktiven Lösung arbeiten.

Der Jugendhilfeausschuss hat im Mai 2022 beschlossen, ein Pilotprojekt für Spielplatzpatenschaften zu starten. Die Testphase ist auf zwei Jahre angelegt. Verläuft das Projekt erfolgreich, sollen die Patenschaften auf weitere Spielflächen ausgedehnt werden. (opm)