Planung von Tiny-Häusern in der Süchtelner Gartensiedlung: „Dieses Vorgehen ist weder transparent noch bürgernah!!

Die Vorgehensweise der Stadt bei der Planung von Tiny-Häusern in der Süchtelner Gartensiedlung stößt bei der Viersener FDP auf Kritik. Im Juli des vergangenen Jahres war gegen ihre Stimme ein diesbezüglicher Beschluss im Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung getroffen worden.

Viersen-Süchteln – Dr. Morten Endrikat, der designierte Bürgermeisterkandidat der Viersener Liberalen, hat sich bei den Betroffenen informiert und findet das Vorgehen der Stadt und der Mehrheitsparteien fragwürdig: „Bei Einzug war den Bewohnern der Gartensiedlung dieses Gelände als Spielplatz zugesichert worden, und es wird vielfach genutzt: von den Kindern zum Spielen, von den Jugendlichen und Erwachsenen als Treffpunkt und von der Franziskusschule und einem Hephata-Zentrum als nahe gelegenes Ausflugsziel. Die Schaffung von Bauland ist natürlich grundsätzlich zu begrüßen, aber in diesem konkreten Fall stellt sich die Frage, ob die Schaffung neuen Wohnraums für nur Wenige in einem gesunden Verhältnis steht zum Verlust der Gemeinschaftsfläche für die gesamte Nachbarschaft.“

Besonders ärgert den Freidemokraten, dass die betroffenen Menschen in den Planungsprozess nicht eingebunden worden sind.
Stefan Feiter, der Fraktionsvorsitzende der Viersener Liberalen, kommentiert den Vorgang so: „Das erinnert mich an das rücksichtslose Vorgehen von Stadt und Mehrheitsparteien anlässlich des Versuchs im letzten Frühjahr, die Goethestraße umzubenennen. Heute wie damals gab es keinen Kontakt zu den betroffenen Menschen, und heute wie damals kriegten diese erst im letzten Moment Wind von den Plänen. Das ist weder transparent noch bürgernah!“ (opm)