Radroute Niederrhein: Auf zwei Rädern durch den Naturpark

Mit dem Rad durch die Seen-Landschaft des Naturparks Schwalm-Nette um Nettetal.

Radroute Niederrhein/Freizeit – Startpunkt ist der Parkplatz des Café & Restaurant De Wittsee, Am Witt-See 25, in Leuth. Von dort geht es in Richtung Norden durch den Ortskern von Leuth vorbei an der katholischen Pfarrkirche zu Knotenpunkt 3 (KP 3). Die Ursprünge der dreischiffigen, neugotischen Kirche gehen bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Auf dem Kirchhof befindet sich ein Sandsteinkreuz von 1712. Unmittelbar nach KP 3 passieren die Radler die imposante, rund 300 Jahre alte Blutbuche auf dem Leuther Friedhof, welche als Naturdenkmal eingetragen ist.

Foto: Rheinischer Spiegel/Nadine Ehms

Über den KP 6 hinweg durchqueren die Radler das Naturschutzgebiet Venloer Heide und erreichen KP 2. Im weiteren Verlauf führt die Tour vorbei an den Krickenbecker Seen und Schloss Krickenbeck. Das Schloss entstand in der Mitte des 13. Jahrhundert und entwickelte sich in seiner Blütezeit zu einer bedeutenden niederrheinischen Wasserburg. Heute befindet es sich in Privatbesitz und beherbergt ein Hotel. Auf der Tour lohnt ein Abstecher zum Infozentrum Krickenbecker Seen, das über die Arbeit und die Artenvielfalt in den Naturschutzgebieten der Umgebung informiert.

Auf dem Weg zu KP 47 in Hombergen passieren die Radler das Textilmuseum „Die Scheune“ in Hinsbeck. Hier werden Zeugnisse der langen Geschichte niederrheinischer Textilmanufaktur ausgestellt und vorgeführt. Darüber hinaus gibt es wechselnde Ausstellungen. Die Tour führt weiter Richtung Norden durch die Landschaft der Hinsbecker Heide. Die Radler verlassen das Radknotenpunktnetz und fahren geradeaus durch eine Bruchlandschaft entlang der „Fietsallee am Nordkanal“ bis zur Grefrather Landstraße. Ab hier verläuft die Route wieder auf dem Knotenpunktnetz.

Foto: Rheinischer Spiegel/Nadine Ehms

Vorbei an Kopfweidenreihen und der Matthäuskapelle erreichen die Radler KP 45 in Glabbach. Im weiteren Verlauf Richtung Süden zu KP 63 führt die Route über eine ehemalige Römerstraße hinweg und in Sichtweite vorbei an der Stammenmühle aus dem 19. Jahrhundert. Als nächste Besonderheit auf der Tour passieren die Radfahrer den Steegerhof mit seiner Kapelle in Oirlich. Bei der Kapelle handelt es sich um einen kleinen neugotischen Bau aus dem Jahr 1897. Ab KP 63 verläuft die Route auf ehemaligen Bahntrassen Richtung Westen zu KP 12 in Sassenfeld. Vorbei am Kleinen und Großen De Wittsee folgen die Radler Richtung KP 3 und erreichen nach rund 24 km den Ausgangspunkt der Tour.

Knotenpunkte: De Wittsee – 3 – 6 – 2 – 47 – Fietsallee am Nordkanal – 45 – 63 – 12 –  De Wittsee

Der Kreis Viersen bietet jeweils von April bis September eine aktuelle „Radroute des Monats“ an. Sie wird vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung ausgearbeitet. Die Routen führen durch alle Teile des Kreises und manchmal auch in die benachbarten Regionen. Der fahrradfreundliche Kreis Viersen zeichnet sich durch ein Netz von mehr als 670 Kilometern ausgeschilderter Radwanderwege aus.

Foto: Rheinischer Spiegel/Nadine Ehms