Viersen 55plus: Redaktion sagt nach 16 Ausgaben tschüss

Es ist der Ruhestand im Ruhestand: Das bisherige Redaktionsteam der Senioren-Zeitschrift „Viersen 55plus“ wurde jetzt verabschiedet. Die drei ehrenamtlichen Redakteurinnen stehen dem neuen Team aber bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite.

Viersen – Die bisher letzte Ausgabe von „Viersen 55plus Miteinander-Füreinander“ erschien bereits vor einiger Zeit. Und wie immer war das 52 Seiten starke Heft prall gefüllt mit spannenden Geschichten, interessanten Tipps für ältere Menschen und informativen Beiträgen aus den vielen Gruppen der Initiative Viersen 55plus, deren Träger der regionale Caritasverband ist. Es war die 16. Ausgabe, die Gisela Windhager (81), Sigrid Eley (68) und Karin Hedtmann-Nitsche (69) gemeinsam verantworteten: Seit 2014 stellten sie zweimal im Jahr die Zeitschrift auf die Beine. Nun hat sich das langjährige Redaktionsteam aus diesem Ehrenamt verabschiedet.

Manuela Nazemi-Bogda, die die Initiative „Viersen 55plus“ für den Caritasverband koordiniert, würdigte bei einem gemeinsamen Treffen die Arbeit der drei engagierten Frauen. Gisela Windhager war am Anfang die einzige mit Zeitungserfahrung: Sie hatte sich früher bei den Salzburger Nachrichten um den Anzeigenvertrieb gekümmert – ihr Mann ist Österreicher. Am längsten dabei war Sigrid Eley. Die gelernte Bankkauffrau sorgte seit 2013 für das Layout und den Satz der Zeitschrift. „Ich hatte damals keinerlei Vorkenntnisse und habe bei der VHS einen Kurs für das Layoutprogramm ,Indesign‘ gemacht“, erinnert sie sich.

Karin Hedtmann-Nitsche hat ihre Co-Redakteurin im Fitnessstudio kennengelernt. „Wir haben endlose Zeit damit verbracht, Titelbilder für unsere Zeitschrift auszusuchen“, erzählt die Gartenbauingenieurin, die bei der Stadt Viersen gearbeitet hat. Viele Vorschläge dazu kamen aus den Malgruppen von Viersen 55plus. So unterschiedlich die drei Frauen sind, so vielfältig waren auch die Themen der Zeitschrift, die immer in einer Auflage von 1.500 Exemplaren erscheint und beispielsweise im Stadthaus, in der Stadtbibliothek und in Apotheken ausliegt. Die Bandbreite reichte von kulturellen Beiträgen über Berichte zum Klimawandel bis zu Reportagen über Afrika, wo Gisela Windhager einige Zeit gelebt hat.

Während der Pandemie beschlossen die drei Macherinnen der Zeitschrift, dass sie zusammen aufhören wollten. „Inzwischen hat sich ein neues siebenköpfiges Reeaktionst1eam formiert, das nun seine erste Ausgabe vorbereitet“, berichtet Manuela Nazemi-Bogda. Sie ist dankbar, dass die bisherige Redaktion den Übergang begleitet und die Nachfolger mit Tipps und Kontakten unterstützt. Auf die gemeinsam Zeit blicken Gisela Windhager, Sigrid Eley und Karin Hedtmann-Nitsche mit Zufriedenheit. „Wir haben uns toll verstanden“, sagt Windhager. (opm)

Mit einem Blick auf die letzte gemeinsame Ausgabe hat sich das dreiköpfige Redaktionsteam von „Viersen 55plus“ verabschiedet. Auf dem Foto von links: Manuela Nazemi-Bogda (Caritasverband), Karin Hedtmann-Nitsche, Gisela Windhager und Sigrid Eley. Foto: Caritas