FC Viersen mit zahlreichen Spielern vom 1. FC Mönchengladbach – Alle Neuzugänge des Landesligakonkurrenten

Der 1. FC Viersen hat im Spielerfeld ordentlich aufgestockt und dabei einige ehemalige Spieler vom 1. FC Mönchengladbach neu im Team.

Sport – Ganze 12 Spieler beim 1. FC Viersen haben in der Vergangenheit beim 1. FC Mönchengladbach gekickt – ein interessanter, aktueller Neuzugang ist Metin Türkay. Mit so vielen talentierten Spielern ist das Team in der Landesliga nun unter den Favoriten. Zwar geben etablierte und neue Wettanbieter für diese Ligen keine Quoten aus, doch die Stimmen aus der Region sehen Viersen als einen der stärksten Akteure in der Landesliga Niederrhein an. Die Zuschauer sind sich einig, dass das Team rund um Trainer Kemal Kuc derzeit großes Potenzial am Rasen hat.

Metin Türkay als motivierter Neuzugang

Man könnte sagen in der Mannschaft des ersten 1. FC Viersen steckt ganz viel 1. FC Mönchengladbach. Der jüngste Neuzugang Metin Türkay hat bei Viersen gleich seine Rolle gefunden und glänzte in den ersten vier Ligaspielen. Er kam in allen Spielen zum Einsatz und überzeugte mit Spielidee und Teamgeist. Bis zum Sommer war der Offensivspieler bei den Westendern im Team. Insgesamt wurde er in zwei Spielzeiten bei 33 Spielen in der Oberliga eingesetzt.

Foto: phillipkofler/Pixabay

Landesligakonkurrenten unter sich

Dass im Sport Spitzenspieler gerne und oft am Transfermarkt getauscht werden ist nichts Neues. Bei Viersen und Mönchengladbach sind die Transfers allerdings sehr intensiv, und das in nur eine Richtung. Türkay ist nicht der einzige Spieler in Viersen, der bereits bei Mönchengladbach an der Ernst-Reuter-Sportanlage Erfahrung gesammelt hat. Neben ihm gibt es zahlreiche andere Spieler, die ihre Ausbildung aus Mönchengladbach mitbringen:

  • Torwart Elvedin Kaltak
  • Adnan Aoudou
  • Niels Blaszczyk
  • Nicolas Kiebel
  • Semih Zeriner
  • David Abugo
  • Miguel Bügler
  • Semih Cakir
  • Emre Caraj
  • Marko Mitrasinovic
  • Petar Popovic

Türkay betont, dass ein Wiedersehen – auch auf dem Platz – mit dem alten Verein immer wieder etwas Schönes ist. Der Fußballer kann diesem Zusammentreffen am Platz auch mit Ruhe entgegenschauen, denn Viersen ist in der Favoritenrolle. Mönchengladbach durchläuft gerade eine Durststrecke und hat nach vier Spielen weder ein Tor noch einen Punkt auf dem Konto. Trainer André Dammer hat den Verein frühzeitig verlassen und aktuell steht erstmals der bisherige Co-Trainer Klaus Hammann an der Seitenlinie. Die bevorstehenden Spiele bleiben so für den 1. FC Viersen gleichermaßen spannend wie für den 1. FC Mönchengladbach. Viersen muss seiner Favoritenrolle gerecht werden, Mönchengladbach muss versuchen, sich am Rasen wieder zu profilieren. Fans freuen sich besonders auf die Spiele im direkten Duell. 

Der 1. FC Viersen als langjähriger Traditionsverein

Gegründet wurde der Verein 1969 durch den Zusammenschluss der beiden Ortsrivalen VfL Grün-Weiß Viersen und FC Germania Viersen. Diese Fusion wurde besiegelt, um gemeinsam wieder höherklassig spielen zu können. Der Zusammenschluss war gleich von sportlichem Erfolg gekrönt, denn 1972 stieg der Verein in die drittklassige Amateurliga Niederrhein auf. Es folgten Jahre des Ab- und Aufstiegs in die verschiedenen Amateurligen. In dieser Zeit wurden die Spiele von zahlreichen Fans verfolgt und die Heimspiele des 1. FC Viersen 05 zählten zwischen 650 und gut 1000 Zuschauern. Das war für die Amateurliga eine beachtliche Fangemeinde.

In der Saison 2005/06 schaffte es der Verein in die Verbandsliga Niederrhein (ab 2008 bis 2012 Niederrheinliga) zurückzukehren. Dort ist die Mannschaft in den darauffolgenden sieben Jahren angetreten, bis dann im März 2012 der freiwillige Rückzug in die Landesliga zur Saison 2012/13 bekannt gegeben wurde. Insgesamt stand der 1. FC Viersen 05 zwei Mal in der Hauptrunde des DFB-Pokals. 1977 war beim damaligen Deutschen Meister Borussia Mönchengladbach in der 1. Hauptrunde mit 0:8 Toren Endstation. 1981 konnte sich Viersen gegen den damaligen Erstligist Karlsruher SC nicht durchsetzen. Trotz des talentierten Teams bleiben Erfolge im DFB-Pokal wohl eher utopische Gedankenspiele. Dennoch dürfen sich die Anhänger auf eine spannende Saison freuen – aktuell steht die Mannschaft nach acht Spielen auf einem soliden vierten Rang. (opm)