Viersen im Wandel: Für die Heimbachstraße musste das Kesselburghaus weichen

Gegenüber der evangelischen Kreuzkirche verbindet die Heimbachstraße die Hauptstraße mit dem Festhallenvorplatz und der Klosterstraße. Ihr Name erinnert an den Geheimen Sanitätsrat Dr. Heimbach, durch dessen ursprüngliches Anwesen die Straße heute führt.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Seit mittlerweile 113 Jahren trägt die Verbindung zwischen Hauptstraße und Hermann-Hülser-Platz den Namen Heimbachstraße. Damit die Straße aber überhaupt entstehen konnte, musste das Kesselburghaus weichen, welches gegenüber der evangelischen Kreuzkirche vor 1900 den Planungen im Weg stand.

Foto: Privatarchiv Josten

Im Besitz des verstorbenen Viersener Arztes Dr. Carl Heimbach konnte dieser allerdings 1898 in sein neues Domizil am Gereonsplatz umziehen und überließ das Grundstück der Stadt Viersen. Diese hatte die neue Straße geplant um einen Zugang zu der geplanten Turn- und Festhalle zu schaffen, die heute noch als Viersens gute Stube gilt.

Foto: Privatarchiv Josten

Während für die Verbindung ursprünglich ein Name in Verbindung mit dem geplanten Turnsport gegeben werden sollte, wurde mit dem heutigen Namen dem Geheimen Sanitätsrat Dr. Heimbach gedacht, denn „der verstorbene Geh. Sanitätsrat Dr. Heimbach habe so viel für die Viersener Bürgerschaft getan, dass er es sicher verdiene, wenn sein Name in dieser Weise auf die Nachwelt komme“. (nb)

Heimbachhaus, Hauptstrasse 121 vor dem Umzug und Abbruch. Foto: Kreisarchiv Viersen, KAV, LV Nr. 5-868
Heimbachstraße 1980 – Foto: Privatarchiv Josten

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