Charles Hoskinson, Gründer der Blockchain-Plattform Cardano (ADA), gilt als eine der Schlüsselfiguren im Kryptospace. Als er den Coin im Jahr 2015 vorstellte, war er längst kein Unbekannter mehr. Er ist nämlich einer der Mitgründer von Ethereum. Kurze Zeit vor Cardano kam es zwischen ihm und den anderen Gründern zu einem Streit darum, welche Richtung Ethereum einschlägt – woraufhin er sich von dem Projekt zurückzog.
Service – Einige Personen gehen deshalb davon aus, Cardano wäre einzig eine Kopie von Ethereum. Bei genauerer Betrachtung lässt sich das jedoch schnell widerlegen. Der einzige Unterschied der beiden Kryptowährungen liegt nämlich nicht nur zwischen dem Ethereum- und ADA Preis in Dollar. In diesem Artikel möchten wir Ihnen den Cardano kurz vorstellen.
Cardano ist nicht bloß eine Kryptowährung
Es ist weitaus mehr! Cardano ist eine Blockchain-Plattform, die ebenfalls wie Ethereum auch Smart Contracts ermöglicht und auf dem Proof-of-Stake-Konsensmechanismus läuft. Anders als vielleicht gedacht, ist Cardano eigentlich keine Kryptowährung. Mit dem Begriff ist, wie bereits erwähnt, eine Blockchain-Plattform gemeint, auf der allerdings die Kryptowährung ADA läuft. Es wird gerne auch als Blockchain der dritten Generation bezeichnet.
3 Generationen in der Übersicht:
- Bitcoin: einfaches digitales Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel / ermöglicht 7 Transaktionen pro Sekunde (TPS)
- Ethereum: Ermöglicht Smart Contracts und bis zu 25 TPS
- Cardano: Die einzige Plattform, die Skalierbarkeit und somit eine massenhafte Nutzung ermöglicht. Schafft mit der Hydra-Lösung bis zu 1 Million TPS
Einzigartig im Kryptospace ist, dass Cardano auf einem wissenschaftlichen Ansatz basiert. Die Blockchain-Plattform wird stets von Ingenieuren und Forschern geprüft und weiterentwickelt. Charles Hoskinson hat den Ansatz bewusst gewählt, um Cardano so sicher wie möglich zu machen. Das Ziel ist es, eine Basisebene zu erstellen, auf der dezentrale Anwendungen (dApps), die weltweit angewendet werden können.
Außerdem haben Kryptowährungen ein Problem mit der Skalierbarkeit! Cardano zielt darauf ab, die Skalierbarkeit zu verbessern, indem es diese drei Probleme löst: TPS, Bandbreite und Datenspeicherung. Dazu verwendet die Plattform das Proof-of-Stake-Protokoll Ouroboros.
Was sind eigentlich Smart Contracts?
Smart Contracts sind übrigens intelligente Verträge, die bereits jetzt schon zahlreiche Branchen revolutionieren. Auf diesen lassen sich verschiedene dezentrale Anwendungen programmieren. So können beispielsweise Kreditverträge komplett ohne Drittpartei abgewickelt werden. Hier ist anzumerken: Weder Ethereum noch Cardano haben Smart Contracts entwickelt.
Bereits im Jahr 1994 sprach der Informatiker und Kryptograph Nick Szabo über die Anwendung von Smart Contracts. Sein Ziel war es, Verträge nicht mehr ausschließlich durch Drittparteien abzusegnen, sondern die Aufgabe an die Informationstechnologie zu delegieren.
Umsetzen konnte er diese Idee jedoch nicht, es fehlte zur damaligen Zeit an technologischen Mitteln. Erst mit der Blockchain-Technologie wurde die Idee von Ethereum-Gründer Vitalik Buterin umgesetzt. Nick Szabo gilt als ein Phänomen im Kryptospace. Er entwickelte in der Theorie nicht nur Smart Contracts, sondern auch Kryptowährungen (BitGold). Allein aus diesem Grund gehen Experten davon aus, dass er hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto (Gründer Bitcoin) steckt.
Fazit – Die Lösung für viele Probleme
Cardano positioniert sich seit Tag eins als eine innovative Blockchain-Plattform, die in der Lage ist, echte Lösungen für die großen Probleme von Kryptowährungen zu finden. Es läuft auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus und ermöglicht Smart Contracts, auf denen sich verschiedene dApps programmieren lassen. Der visionäre Ansatz von Charles Hoskinson und die umfassende Forschungsförderung hinter Cardano zeigen das Potenzial dieser Plattform, um eine Vielzahl von Branchen zu revolutionieren und die Art und Weise, wie wir digitale Transaktionen und Verträge abwickeln, nachhaltig zu verändern. (opm)