Wichtige Punkte im Überblick
- Vielseitigkeit: A3-Drucker sind auf große Formate spezialisiert, können jedoch auch verschiedene andere Druckformate und Trägermedien ausgeben.
- Drucktechnologien: Die meisten A3-Drucker sind Tintenstrahl- oder Multifunktionsgeräte, während Laserdrucker seltener sind.
- Multifunktion: Viele A3-Drucker können drucken, scannen, kopieren und faxen.
- Unterschiede: Sie unterscheiden sich in Druckqualität, Druckgeschwindigkeit und Druckkosten.
Service – A3-Drucker für große Druckprojekte
A3-Drucker sind oft wenig bekannt, obwohl sie nicht nur DIN-A3-Formate, sondern auch Standard-DIN-A4-Größen und kleinere Formate wie DIN-A5 und DIN-A6 (Postkartengröße) bedrucken können. Einige Modelle ermöglichen sogar den Druck auf Umschläge, Etiketten und CDs. Größere Formate wie DIN-A2, DIN-A1 und DIN-A0 sind hingegen nicht möglich.
A3-Drucker sind im Wesentlichen wie A4-Drucker gebaut, aber mit einem breiteren Papiereinzug. Dies führt zu größeren Gerätedimensionen. Während A3-Tintenstrahldrucker oft als Tischgeräte verfügbar sind, benötigen A3-Laserdrucker meist eine Standgerätausführung.
A3-Drucker für Unternehmen und Privat
Obwohl A3-Laserdrucker auch für den Privatgebrauch verfügbar sind, sind sie aufgrund ihrer größeren Bauweise und höheren Kosten vor allem in Unternehmen, Copyshops, Marketingagenturen und Architekturbüros im Einsatz. Dennoch kann sich die Anschaffung eines A3-Druckers für spezielle Anwendungen und niedrige Druckkosten lohnen.
Größenvergleich von DIN-A4 und DIN-A3
Ein DIN-A4-Blatt misst 29,7 x 21,0 cm. Das DIN-A3-Format ist doppelt so groß und misst 29,7 x 42,0 cm. Diese Normen werden vom Deutschen Institut für Normung (DIN) festgelegt.
Anwendungsbereiche für große Druckformate
Ursprünglich für den Businessbereich entwickelt, sind A3-Drucker heute auch für den privaten Bereich erschwinglich. Das A3-Format wird seltener verwendet als DIN-A4, aber A3-Drucke wirken professioneller und sind schneller erstellt als mehrere zusammengeklebte A4-Blätter. Beliebte Anwendungen umfassen großformatige Fotos, Filmplakate, breite Buchseiten und Broschüren. Auch im Homeoffice sind sie nützlich für Landkarten, Baupläne, Kalender und Haushaltspläne.
Tintenstrahl-, Laser- oder Multifunktionsdrucker?
Für den Heimgebrauch sind Tintenstrahldrucker oder Multifunktionsgeräte oft die erste Wahl, während A3-Laserdrucker aufgrund ihrer Größe und Kosten eher abschrecken, obwohl sie niedrigere Betriebskosten bieten.
A3-Tintenstrahldrucker
Diese Drucker nutzen entweder das Piezo-Druckverfahren (16.000 Hertz) oder das Bubble-Jet-Verfahren (10.000 Hertz). Piezo-Drucker sind effizienter, da sie weniger Hitze benötigen. Tintenstrahldrucker bieten hohe Fotoqualität und niedrigen Energieverbrauch, stoßen keinen Feinstaub aus, sind aber empfindlich gegen UV-Licht und Feuchtigkeit. Sie sind leise, haben niedrige Anschaffungskosten, aber höhere Folgekosten für Tintenpatronen.
Vorteile: Leicht, gute Fotoqualität, geringer Energieverbrauch, keine Feinstaubbelastung, leise, niedrige Anschaffungskosten.
Nachteile: Langsamer Druck, Tinte weniger UV- und feuchtigkeitsbeständig, kürzere Lebensdauer, höhere Folgekosten.
A3-Laserdrucker
Diese Drucker sind robuster, langlebiger und teurer. Sie drucken schnell und scharf, haben einen hohen Energieverbrauch und sind größer und lauter. Sie eignen sich weniger für Fotodrucke, sind jedoch unempfindlich gegenüber verschiedenen Papierarten und erfordern weniger Wartung.
Vorteile: Sehr schneller Druck, hohe Druckschärfe, hohe Ergiebigkeit der Tonerkartuschen, robuste Bauweise, lange Lebensdauer.
Nachteile: Geringere Fotoqualität, größere Dimensionen, hoher Energieverbrauch, laut, hohe Anschaffungskosten.
A3-Multifunktionsdrucker
Diese Geräte bieten die Vorteile des A3-Druckens und zusätzliche Funktionen wie Scannen, Kopieren und Faxen. Sie sind besonders beliebt, da sie viele Office-Funktionen auf kleinem Raum vereinen.
Funktionen: Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen.
Wichtige Kaufkriterien
Berücksichtigen Sie beim Kauf die Unterschiede zwischen Tintenstrahl-, Laser- und Multifunktionsdruckern, sowie die geplante Anwendung, Funktionalität, Tinten- und Tonerkosten und das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auflösung
Für Textdrucke reicht eine Auflösung von 600 x 600 dpi. Für Fotos und komplexe Grafiken sollten es mindestens 2.400 x 1.200 dpi sein. Ein hoher dpi-Wert verspricht eine hohe Druckqualität.
Druckgeschwindigkeit
A3-Drucker sind langsamer als A4-Drucker. Die Druckgeschwindigkeit variiert jedoch stark zwischen den Modellen und reicht von 8,5 bis 22 Seiten pro Minute. A3-Laserdrucker sind bei hoher Auflösung am schnellsten.
Konnektivität
Wireless- und Bluetooth-Drucker erleichtern den Druckvorgang. AirPrint ermöglicht Apple-Nutzern das direkte Drucken von ihren Geräten.
Druckkosten
Mittelfristig können günstige Druckkosten einen höheren Anschaffungspreis rechtfertigen. Laserdrucker sind langfristig günstiger als Tintenstrahldrucker.
Papierkapazität
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines A3-Druckers ist die Papierkapazität. Diese variiert stark zwischen den Modellen und kann zwischen 150 und 1.000 Blatt liegen. Eine höhere Papierkapazität ist besonders nützlich für Büros oder Unternehmen, die regelmäßig große Druckaufträge haben, da sie seltener Papier nachfüllen müssen. Für den Heimgebrauch oder kleinere Druckaufträge kann eine geringere Papierkapazität ausreichend sein
Pflege und Nutzung
Tintenstrahler haben automatische Reinigungsprogramme. Laserdrucker sollten abgekühlt und staubfrei gehalten werden. Beim Tonerwechsel Handschuhe tragen, um Tonerreste zu vermeiden. (opm)