Willich: Junge Union will ein kommunales Mehrwegsystem

Um Verpackungsmüll zu vermeiden, setzt sich die Junge Union (JU) Willich für ein kommunales Mehrwegsystem ein. Ein entsprechender Antrag der JU wurde jetzt von der Ratsfraktion der CDU verabschiedet.

Willich – „Nachhaltigkeit und Müllvermeidung sind zentrale Themen unserer Zeit. Konkret wollen wir die Umweltbelastung durch Einwegverpackungen reduzieren“, erklärt der Chef der JU Willich, Lorenzo Mazzoli. Zunächst soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, die Realisierung eines flächendeckendes Mehrwegsystem für To-go-Getränke und Speisen zu prüfen. Mazzoli: „Besonders Gastronomiebetriebe, Cafés und Bäckereien könnten von der Einführung eines einheitlichen Mehrwegsystems profitieren, indem sie Kosten für Einwegverpackungen senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.“ Auch städtische Einrichtungen wie Kantinen und Veranstaltungsorte könnten als Vorreiter eine Vorbildfunktion übernehmen und das System aktiv nutzen.

Dem Nachwuchs der CDU Willich schlägt vor, dass neben Einwegbechern auch eine einheitliche Mehrwegalternative angeboten wird. Das bedeute einerseits Wahlfreiheit statt Verbote, gleichzeitig aber sei ein einheitliches System zur Vereinfachung in Willich zu etablieren. „So wäre es möglich, ein Getränk in einem Lokal zu kaufen und den To-Go Becher in einem anderen Lokal zurückzugeben und sein Pfand zurückzubekommen oder ein neues Getränk zu erhalten“, erläutert der JU-Vorsitzende. Die Vorteile eines solchen Systems lägen auf der Hand: Neben der deutlichen Reduzierung von Einwegmüll und der Senkung der Entsorgungskosten für die Kommune stärke ein nachhaltiges Mehrwegsystem die lokale Wirtschaft und fördere eine lebenswerte, saubere Stadt. Damit, so hofft die JU, werde nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in der Bevölkerung gestärkt. (opm)