Ein alter Streit blüht erneut auf: In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft am 13. Februar 2025 steht die Einführung einer Baumschutzsatzung erneut zur Entscheidung. Der Ausschuss gibt damit zwei Anträgen statt, die sich für den Schutz des städtischen Baumbestands einsetzen. Doch die Verwaltung empfiehlt die Ablehnung.
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler
Viersen – Bereits im Jahr 2022 hatten Nadine Bourke und Elisabeth Bergner-Nellessen eine entsprechende Eingabe nach § 24 GO NRW gestellt. Zeitgleich hatte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine neue Baumschutzsatzung gefordert – ein Antrag, der damals abgelehnt wurde.
Zusätzlich haben Gerda und Manfred Lamers im August 2024 eine Wiedereinführung der Baumschutzsatzung gefordert. Auch sie konnten sich im Oktober 2024 im Ausschuss äußern. Trotz wiederholter Diskussionen um das Thema sieht die Verwaltung keine Notwendigkeit für eine Satzung. In der Vergangenheit wurde eine solche Regelung bereits mehrfach abgelehnt, da laut Verwaltung eine ausreichende gesetzliche Grundlage und alternative Maßnahmen bestehen.
Dennoch bleibt das Thema hoch umstritten. Während Umweltaktivisten und Bürgerinitiativen den Schutz von Bäumen als essenziell für das Stadtklima ansehen, befürchten Kritiker eine übermäßige Bürokratisierung und Einschränkungen für private Grundstückseigentümer. Die Entscheidung des Ausschusses Mitte Februar könnte somit weitreichende Signalwirkung haben. Die Verwaltung empfiehlt für heute Abend die Ablehnung des Antrages, die Diskussion über den Schutz des Stadtgrüns ist damit jedoch noch lange nicht beendet. (sk)
