Am 25. März gehen auf der Erde die Lichter aus. Zumindest für eine Stunde von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr. Dann wird auch der Rheinische Spiegel, gemeinsam mit zahlreichen Städten, Unternehmen und Privatpersonen, wieder eine Stunde lang das Licht als globales Zeichen für Klima- und Umweltschutz ausschalten. Sind Sie auch dabei?
Gesellschaft – Erneut fordert die Naturschutzorganisation WWF Menschen weltweit dazu auf, zur WWF Earth Hour eine Stunde lang das Licht auszuschalten – und damit ein globales Zeichen für Klima- und Umweltschutz zu setzen. Vor allem Wahrzeichen in tausenden Städten werden in Dunkelheit gehüllt: vom Empire State Building in New York über das Opernhaus in Sydney bis zum Brandenburger Tor. Ebenfalls der Rheinische Spiegel und sein Mutterunternehmen, die Iris Kater Verlag & Medien GmbH, werden dabei sein und eine Stunde lang gemeinsam mit der ganzen Welt ein Zeichen setzen.
„Deutschland steht vor mehrfachen Herausforderungen: Während die fossile Energiekrise schnelle Antworten erfordert, schreitet auch die Klimakrise unaufhörlich voran. Sie ist mittlerweile Realität, die Auswirkungen der Erderhitzung sind weltweit bereits deutlich zu spüren. Es zählt jetzt jedes Zehntelgrad“, so der WWF-Deutschland in seinem Aufruf zur Aktion.
„Doch die bisherige Klimaschutzpolitik der Ampelkoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz ist keine adäquate Reaktion auf die Bedrohung und Dringlichkeit der Klimakrise. Dabei liegen viele gute Klimaschutz-Vorschläge auf dem Tisch: Die Solardachpflicht, die Planungsbeschleunigung für klimaschutzrelevante Infrastrukturen, das Tempolimit und Autobahnmoratorium sowie ein Ende pauschaler Windkraft-Abstandregeln und klima- und umweltschädlicher Subventionen, der Kohleausstieg bis 2030, auch im Osten, um nur einige zu nennen. Im Klimaschutz ist noch viel möglich – doch dem Kanzler fehlt es anscheinend an politischem Willen.“
Laut WWF geht es bei der „Stunde der Erde“ darum, das Bewusstsein für die Umwelt und den Klimaschutz zu stärken – und das nicht nur für 60 Minuten, sondern bestenfalls weit darüber hinaus. Der WWF möchte den Fokus auf das Wesentliche lenken: Jeder kann im Alltag etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen, vom Einkauf regionaler und saisonaler Lebensmitteln und weniger Fleisch bis zum politischen Engagement für eine gesunde Umwelt. Zudem soll „den Mächtigen der Welt“ verdeutlicht werden, dass sie alles tun müssen, um die Erderhitzung auf 1,5° zu begrenzen.
Als erste Stadt der Welt hatte Sydney 2007 seine Wahrzeichen im Dunkeln gelassen, mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte waren beteiligt. Immer mehr Städte auf allen Kontinenten folgten in den nächsten Jahren, mittlerweile gilt die Earth Hour als weltweit größte Umweltaktion. An einem festgelegten Tag gehen jedes Jahr um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter aus. Den Start macht meist Samoa, ihren Abschluss findet die Aktion dann in der Regel auf den Cookinseln. Zum zehnjährigen Jubiläum 2016 blieben hierzulande bekannte Bauwerke für eine Stunde unbeleuchtet, darunter das Brandenburger Tor, der Kölner Dom und die Frauenkirche in München (https://www.wwf.de/earthhour/).