Am 9. Juni findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Der DGB Kreisverband Viersen hat in einer Schilderaktion an der niederländischen Grenz bei Herongen/Venlo die Bürger*innen auf beiden Seiten der Grenze aufgefordert an der Wahl teilzunehmen und für ein starkes, demokratisches und soziales Europa zu stimmen.
Region – Aus Sicht des DGB KV Viersen sichert die EU seit Jahrzehnten ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand. EU-Bürger*innen können sich in Europa frei bewegen, in anderen EU-Ländern leben, arbeiten, studieren und reisen. Davon profitieren die Menschen gerade im Grenzland tagtäglich. Was in der EU entschieden wird, hat sehr konkrete Auswirkungen auf unseren (Arbeits-)Alltag. In der letzten Legislaturperiode wurden in Brüssel wichtige Entscheidungen im Sinne der Arbeitnehmer*innen getroffen, zum Beispiel mit der Mindestlohnrichtlinie, die auch eine hohe Tarifbindung in den einzelnen Mitgliedstaaten fordert.
In einer Welt, die sich neu ordnet, ist eine starke EU unverzichtbar. Die anstehenden Herausforderungen machen nicht an nationalen Grenzen halt und können nur gemeinsam gemeistert werden. Ein Austritt aus der EU, wie ihn die AfD fordert, würde in NRW eine halbe Million Arbeitsplätze kosten. Das ist nur ein Beispiel von vielen, das deutlich macht: Eine solche Partei ist aus Sicht der Gewerkschaften nicht wählbar.
„Ein starkes und soziales Europa ist für Arbeitnehmer*innen unverzichtbar. Unseren Frieden, unsere Freiheit und unseren Wohlstand dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Die Europafeindlichkeit der AfD ist eine Gefahr für unseren Wirtschaftsstandort. Der Kreis Viersen und Deutschland brauchen den europäischen Binnenmarkt. Wir brauchen Europa aber auch, um auf dem Weg zur Klimaneutralität weiter voranzuschreiten. Ob wir am 9. Juni wählen gehen und wo wir unser Kreuz machen, macht also einen großen Unterschied. Jede Stimme zählt für ein starkes, demokratisches und soziales Europa!‘‘, so der Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes Viersen Klaus Neufeldt. (opm)
