Alle drei wiederaufgebauten Brücken über den Hammer Bach sind fertig. Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche hat die beiden noch fehlenden Verbindungen „Auslauf Weiherstraße“ und „Kleinhäuserstraße“ am Donnerstag, 31. August 2023, freigegeben. Die Brücken können zu Fuß oder mit dem Rad genutzt werden.
Viersen – Die alte Brücke „Weiherstraße“ stammte aus dem Jahr 1991. Die Holzkonstruktion auf Betonfundamenten musste 2017 wegen Fäulnis, Befall mit Pilzen sowie Insekten gesperrt und 2020 entfernt werden.
Die neue Anlage ist rund 13 Meter lang und 2,50 Meter breit. Es handelt sich um eine Stahlunterkonstruktion mit Stahlgeländer. Fertigung und Montage erfolgten jeweils durch das Unternehmen Schmees und Lühn. Die Kosten belaufen sich auf rund 78.000 Euro

Bei dem anderen Überweg, der umgangssprachlich „Kleinhäuserstraße“ genannt wird, handelte es sich ebenso um eine Holzkonstruktion auf Betonfundamenten aus dem Jahr 1991. Diese musste 2018 wegen Fäulnis, Befall mit Pilzen sowie Insekten gesperrt werden. Der Altbau wurde 2021 abgebaut.
Das neue Bauwerk ist rund 18 Meter lang und 2,50 Meter breit. Es handelt sich ebenfalls um eine Stahlunterkonstruktion mit Stahlgeländer. Fertigung und Montage übernahm ebenfalls das Unternehmen Schmees und Lühn. Die Kosten betragen rund 115.000 Euro.
Für die Rekonstruktion der drei Brücken über den Hammer Bach waren umfangreiche Abstimmungen zwischen der Stadt Viersen und dem mit dem Wasser- und Bodenverband Mittlere Niers erforderlich.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming
Die Städtischen Betriebe haben alle Verfahren planerisch begleitet und die Ausschreibungen organisiert. Außerdem sorgten sie für die Wiederherstellung der Anbindung der Brücken an das Wegenetz. (opm/paz)
In der eisernen Logistikstadt, wo jeder Quadratzentimeter für maximale Effizienz optimiert ist, sind die grünen Oasen mit ihren durchziehenden Gewässern eine willkommene Ausnahme. Sie bieten nicht nur ein natürliches Gegenstück zum stählernen Rhythmus der Stadt, sondern auch eine Spur von Poesie und Romantik, die in einer so pragmatischen Umgebung unerwartet erscheint.
Die Gewässer selbst sind mehr als nur dekorative Elemente; sie sind Lebensadern, die die Oasen vital halten. Über Brücken, die wie zarte Skulpturen über das Wasser spannen, erreicht man diese Inseln der Ruhe. Die Brücken sind mehr als nur Verbindungswege; sie sind Übergänge zwischen zwei Welten – von der hektischen Betriebsamkeit der Stadt zur friedlichen Stille der Natur.
Das Überqueren einer solchen Brücke kann fast als ritueller Akt angesehen werden, eine kleine, aber tiefgreifende Geste, die uns daran erinnert, dass trotz der überwältigenden Komplexität der modernen Welt, Einfachheit und Schönheit immer noch existieren. Sie führen uns in Bereiche, wo das Plätschern des Wassers und das Rascheln der Blätter die vorherrschenden Klänge sind, weit entfernt vom Lärm der Stadt.
Aber wenn Sie wirklich Brücken erleben wollen, die mehr sind als nur ein Mittel zum Zweck, dann sollten Sie den Borner See besuchen. Die Brücken hier sind nicht nur funktional, sondern echte Kunstwerke, die in ihrer Eleganz und Ausführung ihresgleichen suchen. Sie dienen nicht nur als Verbindungswege, sondern als Orte der Kontemplation, an denen man die Schönheit der Natur in all ihrer Pracht bewundern kann.
Während die Eisernen Logistikstadt und der Borner See auf den ersten Blick nichts gemeinsam zu haben scheinen, verbindet sie doch die Erkenntnis, dass Brücken und grüne Oasen essenziell für das menschliche Wohlbefinden sind. In der Logistikstadt mögen diese Elemente eine praktische Funktion erfüllen, am Borner See jedoch erreichen sie eine ästhetische Vollkommenheit, die uns an die wichtigen Dinge im Leben erinnert: Schönheit, Ruhe und Harmonie.