Das Ravensburger Spieleland am Bodensee

Ein 36 Meter hoher Aussichtsturm kündigt das Ravensburger Spieleland schon von weitem an. Jedes Jahr tummeln sich hier einheimische Familien und Touristen zwischen den 70 Attraktionen. Sie erfreuen sich an den kinderfreundlichen Angeboten und genießen die vielfältige Landschaft in dem Freizeitpark – mit Seen, Schilfgürtel, Grünflächen und kleinen Wäldchen. Kaum vorstellbar, dass 1997 an dieser Stelle noch ein einfaches Maisfeld stand.

Reisen – Das Mitmachkonzept – eine Idee von Ravensburger
1998 startete die Ravensburger AG ein Projekt eines neuen Freizeitangebots für Familien: Ein Freizeitpark mit dem Qualitätsanspruch und der Philosophie des Ravensburger „Blauen Dreiecks“, das weltweit für gute Unterhaltung, Bildung und Wissen steht. Jahrzehntelange Erfahrung mit Spielen, Puzzles und Büchern flossen in die Konzeption ein. Die Agentur Ravensburger, die bereits in anderen Freizeitparks Attraktionen realisiert hatte, plante und gestaltete auch das Ravensburger Spieleland. Die Idee eines Mitmachparks entstand.

Auszeichnung für eine „neue Generation Freizeitpark“
Der Landschaftsbau erhielt bei der Gestaltung des Parks besonders viel Aufmerksamkeit. Ursprünglich bestand das Gelände aus einem platten Maisfeld. Die Architekten formten daraus ganze Landschaften. So hat jede Themenwelt ihre ganz eigene Umgebung: Die Kunterbunte Spielewelt ist in eine Lagunenstadt eingebettet, die bunten Zelte im Mitmachland scheinen durch ein Eichenwäldchen und im Entdeckerland erstreckt sich ein alpines Bergpanorama. Mitglieder des Naturschutzbundes e.V. entdeckten 32 Vogelarten, die sich im Park wohlfühlen. Über 2.500 Fische tummeln sich in den Gewässern – rund ein Hektar des Parks besteht aus Wasser. Für die gelungene städtebauliche Umsetzung erhielten die Architekten und Planer des Freizeitparks am Bodensee 2001 den Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises. „In nur zwei Jahren entstand mit dem Ravensburger Spieleland der Prototyp einer neuen Generation von Freizeitparks: Spiellandschaften, die sich mit einer spezifischen inhaltlichen Ausrichtung verbinden und aufs Neue am traditionellen Begriff von Kulturlandschaft orientieren“, heißt es in der Begründung der Jury. Das Ravensburger Spieleland war der erste Freizeitpark, der mit diesem Prädikat ausgezeichnet wurde.

Ausgezeichnete Familienfreundlichkeit
Besonders für Familien lohnt sich ein Ausflug zu Lotti Karotti, Käpt’n Blaubär & Co. Speziell für ihre Bedürfnisse geschulte Animateure betreuen die einzelnen Attraktionen des Freizeitparks. Geringe Wartezeiten, viele Schattenplätze und Erholungsräume helfen, Stress zu vermeiden. Am Eingang erhalten die Kinder Armbänder mit den Telefonnummern ihrer Eltern – so geht keiner im Park verloren. Und die Bollerwagen zum Ausleihen sind der Hit bei Familien mit viel Gepäck. Familien mit mindestens drei Kindern erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises eine Eintritts-Ermäßigung. Das Ravensburger Spieleland trägt die Prädikate „familien-ferien Baden-Württemberg“ sowie „Kinderland Bayern“.

Über 25 Millionen Euro fließen in die Region
Zufriedene Besucher sind die beste Werbung für das Spieleland: Fast 50 Prozent der Gäste kommen auf Empfehlung von Freunden in den Park. Die über neun Millionen bisherigen Besucher stammten nicht nur aus der Region, sondern auch aus den Ballungsgebieten um Stuttgart, München und Zürich. Während der Schulferien fallen zudem viele Autonummern aus Norddeutschland ins Auge: Bodensee-Urlauber, die mit ihren Familien in den Freizeitpark strömen. Die Region Bodensee profitiert vom Spieleland nicht nur aus Sicht des Fremdenverkehrs: Nach einer Untersuchung der “Umwegrentabilität“ fließen jährlich rund 25 Millionen Euro direkt und indirekt an Bauunternehmen, Handwerksbetriebe, Hotels und Tankstellen. Eng kooperiert der Park mit der benachbarten Stiftung Liebenau, einem gemeinnützigen Träger mehrerer Sozialeinrichtungen: Mitarbeiter der Stiftung pflegen Gärten und Gehölze und warten einen Teil der Technik. Mehr auf https://www.spieleland.de/. (opm)

Foto: Ravensburger Spieleland