Das „Stigma“ bringt frischen Wind zum Viersener Gereonsplatz

Lange standen die Räume des griechischen Cafés am Gereonsplatz leer. Frisch renoviert mit modernem Flair ist zu Beginn des Jahres nun wieder Leben eingekehrt.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – „Stigma“ hat Athanasios Tarlas das neue „Café, Bar und Bistro“-Angebot am Gereonsplatz 2 genannt. Der 22-Jährige stammt ursprünglich aus Mönchengladbach und hat zahlreich Erfahrungen in dem Geschäft seines Vaters in Rheydt sammeln können, wo seine Familie eine beliebte Gaststätte betreibt. Dass Tarlas nun in Viersen gelandet ist, das war allerdings eher Zufall.

Viersen selbst kannte der Neustarter zwar, aber hierhin ziehen war zunächst nicht sein Ziel. „Ich war früher mit meinem Vater hier zu Besuch, als das griechische Café noch geöffnet hatte“, berichtet er. Über einen Kontakt entstanden die Pläne des eigenen Geschäftes mitten im Rintgen und bereits jetzt kann er sich über wachsenden Zulauf freuen. Am vergangenen Wochenende zog der junge Mann dann auch direkt nach Viersen und freut sich über das neue Netzwerk sowie den freundlichen Empfang, zum Start gratulierten auch Mitglieder des Integrationsrates herzlich.

V. l. Nikolaos Ioannidis (Integrationsrat Stadt Viersen), Neugründer Athanasios Tarlas und Iosif (Sakis) Tsivalidis (1. Stellvertreter Integrationsrat Stadt Viersen). Foto: Rheinischer Spiegel

Auf die Frage, was ihn ausmacht, lächelt er charmant: „Ich gebe mir nicht nur Mühe, ich möchte, dass sich jeder Kunde bei mir wohlfühlt und natürlich wiederkommt.“ Die aktuelle Corona-Regelung mit 2G-plus hätte den Start erschwert, aber der Schutz für alle sei wichtig und er ist sich sicher, dass sich alles einpendeln wird.

Lange hatte sich die Eröffnung hingezogen, doch während auf die nötige Schankgenehmigung gewartet wurde, hat sich innen viel getan. Den modernen Stil hat Athanasios Tarlas einem befreundeten Designer zu verdanken, der das Fundament schuf. Eigene Ideen vervollständigten die individuelle Einrichtung, die teilweise sogar aus Griechenland stammt. Aktuell öffnet er jeden Tag um 10 Uhr und schließt am späten Abend, wenn der letzte Gast gegangen ist. Passenderweise bietet die Karte neben Kaffee natürlich auch Alkoholika, griechische Getränke oder Bitburger und Bolten. In naher Zukunft soll zudem die Küche wieder als Bistro geöffnet werden. Im Sommer kommt die Außenfläche hinzu.

Auf Instagram hat er bereits einen Account für seinen Laden gestartet, aktuell wird fleißig an einem Facebook-Profil gearbeitet. Auf dem Gereonsplatz kehrt mit dem „Stigma“ zudem wieder frischer Wind mit einem Treffpunkt ein, der nicht nur von griechischen Mitbürgern sicherlich positiv angenommen wird. (nb)