Stadt Viersen bereitet ehemalige Hauptschule am Pestalozziweg für Flüchtlinge vor

Nachdem ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr am Wochenende Feldbetten aus dem stillgelegten Notkrankenhaus unter dem ehemaligen Schulgebäude der Hauptschule Süd am Pestalozziweg gereinigt haben, beginnen am Montag die Aufbauarbeiten für eine Flüchtlingsunterkunft.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Rund 45 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Löschzüge aus Süchteln, Hagenbroich und Viersen haben am Wochenende verpackte Feldbetten aus dem mittlerweile stillgelegten Notkrankenhaus unter der ehemaligen Hauptschule Süd am Pestalozziweg gereinigt. Die Betten sind alle neu, lagern aber bereits seit 1967 in dem unterirdischen Bunker, der für den Kalten Krieg 1963 errichtet worden war.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Rund 150 Betten warten jetzt auf einen Einsatz und sollen Menschen zugutekommen, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine flüchten müssen. Hierzu richtet die Stadt Viersen eine neue Flüchtlingsunterkunft als erste Unterbringung in den Räumen der Schule ein.

Laut aktuellen Informationen vor Ort am Samstag lösen ab Montag deshalb Handwerker die Feuerwehrler ab. In Klassenräumen im Erdgeschoss und 1. Stock entstehen einzelne Kabinen, ähnlich wie bereits 2015 in der Sporthalle am Dülkener Ransberg. Teilweise müssen Fenster erneuert werden. Alleine im Altbau sind 24 Kabinen in acht Klassenräumen geplant. Für Toilettenanlagen und Duschkabinen wurde auf dem Schulhof bereits Platz geschaffen, die Wohnung am Eingangsbereich der Schulfläche ist für Sicherheitspersonal eingeplant. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel

Unterirdisches Notkrankenhaus am Viersener Pestalozziweg bietet Material für Flüchtlingsunterkunft


Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming