Fehler bei der Energiewende und von Habeck?

Die Energiewende ist verkündet seit der Katastrophe von Fukushima 2011. Nach langem Zaudern unter Merkel meldet Wirtschaftsminister Habeck allenthalben Fortschritte. Erhebliche Zweifel sind angebracht, ob das so funktioniert, wie er es präsentiert.
Kommentar von Georg Grohs

Akuell – Stolperstein Energiewende

Robert Habeck ist sehr präsent und wird oft zitiert. Was hingegen seltener in den Medien nachgefragt wird, ist die Umsetzbarkeit seiner Pläne. Bevor wir uns falsch verstehen, erneuerbare Energie kann sehr viel Sinn machen. Nur nicht unbedingt so, wie Deutschland gerade gesteuert wird. Und damit sind wir beim Thema Steuerung. Es fehlt eine vernünftige Norm, mit der man elektrische Energie lokal einspeisen, verteilen und puffern kann sowie gleichzeitig andere Systeme mit weiteren Technologien anbindet.

Sehr stark vereinfacht: Ein Stromnetz verträgt bei der Frequenz keine großen Schwankungen und muss ein Gleichgewicht aus Stromerzeugung und Stromverbrauch haben. Mit den alten Kraftwerken, also Kohle, Gas und Atom, war eine Versorgung leicht planbar und steuerbar. Es gab genügend Anlagen und wenn mehr Leistung benötigt wurde, schaltete man einfach Kraftwerke hinzu oder erhöhte deren Leistung. Alles war vorhersehbar und leicht verteilbar. Wir bekommen jetzt jede Menge neue Stromerzeuger mit Photovoltaik und Windkraft. Beides kann wetterbedingt extrem schwanken. Der Stromverbrauch wird durch Wärmepumpen und E-Autos massiv ansteigen. Damit wird auch der Verbrauch viel stärker schwanken.

Wärmepumpen sowie E-Autos brauchen also reichlich Strom und richten sich nicht nach der Wetterlage – Erzeugung und Verbrauch laufen auseinander. Annalena Baerbock meinte einmal fröhlich „das wird im Netz gespeichert“. Ein laufendes Stromnetz alleine kann ohne zusätzliche Puffer gar nichts speichern. Wir brauchen bei erneuerbarer Energie eine Strom Überproduktion und Puffer. Wenn wir viel zuviel produzieren, können wir den Strom aktuell oft nicht verwerten und bei viel zu wenig Strom steht die Republik still mit riesigen Schäden. Ohne Puffer und / oder Alternativtechnologien und nur mit Stromimport aus anderen Ländern kann man das zukünftig wohl nicht ausgleichen. Hier warnt auch der Chef der Bundesnetzagentur, Müller. Ricarda Lang hingegen verlautbarte, wir hätten kein Stromproblem. Doch, haben wir.

Der Strom kommt aus der Steckdose und sonst gefälligst nix?

Häufiger Denkfehler: Wir erzeugen über das Jahr genug Elektrizität, alles in Ordnung. Damit ist aber nur der Durchschnitt gemeint und nicht die sichere Versorgung zu jeder Zeit. Das Gesamtsystem muss auch bei minimaler Erzeugung immer zuverlässig den gerade anfallenden Verbrauch gewährleisten. Und dafür taugt weder ein Durchschnittswert übers Jahr, noch, was wir exportieren oder einführen.

Biogas, Geothermie, Kraftstoffe aus Algen, andere Bioreaktoren, Reststoffsprit, Kraft-Wärmekopplung und vieles mehr können sehr vernünftige Bausteine der Energiewende sein. Bislang werden sie nicht oder kaum berücksichtigt. Das Fraunhofer Institut hat beispielsweise ein Verfahren entwickelt, mit dem man für prognostizierte 75 Cent pro Liter Kraftstoff (E-Fuel) herstellen kann. So etwas wäre ideal, um systembedingte Erzeugerspitzen beim Strom in einfach lagerbare und verteilbare Energie umzuwandeln. Nebenbei kann man damit reichlich Fahrzeuge am Laufen halten mit einer Priorisierung auf Flugzeuge, Bahn, Bundeswehr und LKW.

Das ist umweltfreundlich, erhält den Wert der Fahrzeuge und ist eine prima Lösung für Speicherung von Energie. Auch die Brennstoffzelle hat hierbei sehr gute Anwendungsmöglichkeiten. Die Fokussierung nur auf Elektro und den theoretisch guten Wirkungsgrad scheitert derweil an zu teuren und zu kleinen Puffern. Wir reden bei wetterbedingtem Ausfall von Wind und Sonne (Dunkelflaute) über zig Terawattstunden Puffer, die langfristig vorhanden sein müssten.

Dunkelflaute bei Energiewende
Dunkelflaute im Herbst 2022. Tagelang wurde kaum Strom aus Erneuerbaren erzeugt. Auch mehr Anlagen helfen dann nicht. Es fehlen Puffer oder andere Technologien im Bereich von Terawattstunden. Quelle: smard.de

Wer misst, misst Mist

Die jetzt oft berichteten Einsparzähler, sogenannte Smart Meter, kommen mit 10 Jahren Verspätung. Klingt alles toll aber ist es nicht. Im Wesentlichen schaffen die Smart Meter aktuell gerade einmal eine etwas ungeschickt eingebaute Eichung und zwei Datenkanäle. Viel mehr können sie bisher in der Praxis nicht, obwohl es erste Weiterentwicklungen gibt für die dringende Digitalisierung der Stromversorgung, auch mit dem GNDEW Gesetz. Viel wichtiger, sie können erstmal nichts einspeisen, Pufferung steuern und sinnvoll verteilen. Genau diese Funktionen sind aber nötig, wenn viele zusätzliche Erzeuger mit wechselnder Leistung und unterschiedlichen Puffern eingebunden werden sollen.

Da müssten die Systeme flexibel zwischen Einspeisung, Eigenbedarf oder bspw. dem Laden von Akkus und E-Autos, der Nachtspeicherheizung, einem Thermobehälter oder Kühlanlagen und weiteren Systemen umschalten können. Und sie müssten genau diese Werte aktuell ans Netz weitermelden. Damit könnte man lokal sinnvoll, bspw. in der Nachbarschaft oder einem Straßenzug, den erzeugten Strom verteilen und Puffer mit verschiedenen Technologien anbinden. Das Netz würde entlastet. Ideal wäre ein ausbaubares Baukastensystem, weg vom teuren Projektgeschäft. Dies wird jetzt erst langsam angegangen, eine brauchbare Norm gibt es noch nicht. Dabei war laut Grünen die Energiewende doch so einfach.

Bisher kaum berücksichtigt wurden auch lokale und regionale Prognosefunktionen. Schon ein Wolkenband senkt schnell und massiv die Leistung von Photovoltaik. Hat man eine Menge Photovoltaik, wie jetzt geplant, geht viel Erzeugungsleistung schnell hoch und runter. Es gibt hierfür bisher keine vernünftige Prognose- und Schaltfunktion. Dabei würde ein kleines, billiges Modul aus Temperaturmesser, Lichtsensor und Windmesser an jeder Anlage detailreiche Prognosen ermöglichen. Aber auch diese Anbindung schaffen sie dummen „Smart“ Meter bislang nicht.

Ausbauwahn ohne Plan

Das elektrische Verteilnetz reicht noch nicht für die Energiewende. Die Kabelquerschnitte für Wohnungen sind in der Regel vorgegeben und orientieren sich an den normalen Verbräuchen. Ins Haus gelangen 400V Drehstrom, die im Schaltkasten aufgesplittet werden. Für eine einzelne Wohneinheit ohne elektrische Durchlauferhitzer sind Anschlüsse von 14,5 Kilowatt üblich (DIN 18015 – hier sind auch noch Vorschriften für Stromkreise, etc. drin), mit elektrischem Durchlauferhitzer 34 Kilowatt. Ein normales Haus hat natürlich etwas mehr. Das reicht alles für den üblichen Durchschnittsverbrauch von Kühlschrank, Fernseher, Licht, Computern, Waschmaschine, Spülmaschine und anderen normalen Haushaltsgeräten.

Anders sieht es aus, wenn eine Wärmepumpe hinzu kommt. Diese zieht alleine beim Anlaufen schon einmal 15 Kilowatt. Der normale Anschluss reicht also theoretisch noch gerade so für eine Wohnung. Möchte man zusätzlich ein Elektroauto laden, wird es richtig sportlich. Da können schon einmal 5 oder 10 Kilowatt bereits beim langsamen Laden anfallen. Und es gibt ja noch die Haushaltsgeräte.

Zusammen genommen oft zu viel Leistung für zu dünne Kabel. Das wird um so problematischer, je mehr E-Autos sowie Wärmepumpen kommen und je mehr die Erzeugerleistung schwankt. Denn auch für ganze Straßenzüge gibt es nur Durchschnittsleistungen ab den Mittelspannungstrafos, die dann nicht mehr reichen. Und für intelligente Umschaltungen z.B. in der Nachbarschaft fehlt ja die Steuerungsnorm. Apropos Mittelspannunstrafos. Wer viele öffentliche Schnelllader für E-Autos will, braucht dafür eigene Mittelspannungsstationen. Die Lieferzeit ist aktuell über ein Jahr.

Smart Meter Energiewende
Es könnte helfen, wenn man zumindest den Umgang mit normalen Messgeräten beherrscht 😉

Grundvernünftig wäre es, bei Straßenbauarbeiten einfach Leerrohre für zusätzliche oder dickere Kabel einzusetzen. Damit spart man massiv Verlegungskosten. Nein. Lieber reißt man die Straße für Fahrbahnreparatur, Kanalarbeiten, Glasfaserverlegung immer wieder neu auf. Das kostet ein Heidengeld und verlangsamt den Ausbau. Auch gibt es noch keinen Plan, lokal und regional mit dickeren Kabeln in Mittelspannung oder Hochspannung zu vernetzen. Wie will man die zwei- oder dreifache Leistung durchs Netz bekommen? Da fehlen Antworten.

Deutschland bekommt zwei Hochspannungstrassen vom Meer bis nach Bayern. Nett, so lange der Wind an der Küste bläst. Reicht aber nicht, wenn dort Flaute ist. Es fehlen oft Querverbindungen für höhere Lasten. Kann man ja mal übersehen. Insgesamt ist ein heftiger Ausbau des Netzes nötig, Stichworte sind selbst synchronisierende Smart Grids und Sektorenkopplung. Ich habe noch nirgendwo von offizieller Seite einen Plan oder eine Investitionsrechnung hierfür gesehen.

Verteilnetz und Pufferung machen noch mehr Probleme

Die Pufferung in größerem Maßstab ähnelt langsam Wahnsinn. Pumpspeicherkraftwerke können große Energiemengen im Tagesverlauf zwischenspeichern. Nur hat Deutschland Pumpspeicherkraftwerke oft vom Netz genommen. Sie rentierten sich nicht, weil die Betreiber noch einmal die Einspeisungsvergütung zahlen mussten, welche bereits bei der ursprünglichen Stromerzeugung bezahlt war. Damit wurden dringend nötige Puffer einfach zu teuer. Der nicht verwertbare Strom wurde bislang günstig ans Ausland verkauft oder verschenkt.

Überhaupt ist eine Menge Elektrizität hier nicht sinnvoll verteilbar. Windkraftanlagen werden vom Netz genommen, wenn sie eine Überlast erzeugen könnten. Der Betreiber eines Windrads erhält eine Entschädigung. Das waren schon 2021 über 800 Millionen sinnlos herausgeworfene Euros. Je mehr Windräder sowie Photovoltaik jetzt kommen und je mehr man den Strom nicht verteilen kann, desto mehr steigen diese Kosten. Daran waren nicht die Atomkraftwerke schuld, es ist systembedingt. Methan oder Wasserstoff ließen sich aus der nötigen Überproduktion erzeugen. Das war bislang nicht so geplant, das Gasnetz sollte kräftig schrumpfen. Womit auch ein Import umweltfreundlich erzeugten Gases wegfällt. Warum? Oder jetzt doch wieder Kehrtwende?

Ok, gehen wir noch was tiefer in die Materie. Es gibt einfache Verbraucher und etwas zickigere Verbraucher. Bei einer normalen Glühlampe ist es ohmscher Widerstand. Sehr vereinfacht wird etwas Energie abgegeben aber der Kurvenverlauf von Strom und Spannung bleibt gleich. Anders ist das bspw. bei Elektromotoren. Da sind muntere Magnetfelder und Spulen drin. Und sowas dreht am Kurvenverlauf des Stroms im Verhältnis zur Spannung sowie der Last, nennt sich induktiver Widerstand. Wenn man eine riesige Anzahl Elektromotoren in Wärmepumpen einsetzt, kann das ohne ausgleichende Steuerungselektronik ein unschuldiges Stromnetz und Messgeräte irritieren. Ich habe noch keinen Ausbauplan gesehen, der das alles mit berücksichtigt.

Wärmepumpen – viel heiße Luft

Eine Wärmepumpe macht nicht viel anders als ein Kühlschrank oder eine Klimaanlage. Motor, Kompressor, Verdampfer, Ausgleichsbehälter, etwas Steuerungselektronik und Leitungen. Das sind alles Standardbauteile. Entsprechend verblüfft darf man über die Preise sein. Gegenüber eirner Klimaanlage liegt die gleiche Leistung als Wärmepumpe oft beim dreifachen Preis – obwohl es kaum Unterschiede gibt. Da dürften sich einige wieder zu Lasten der Hausbesitzer eine goldene Nase verdienen.

Nicht hilfreich sind die geplanten Förderungen. Genau wie bei der Strompreisbremse zahlt der Steuerbürger für überteuerte Dinge. Überteuert deswegen, weil die Hersteller munter die Förderung bei der Kalkulation aufschlagen. Im restlichen Europa sind Wärmepumpen teilweise deutlich preiswerter. Nicht umsonst wurde Viessmann gekauft. Da gibt es viel zu verdienen… alles Zufall? Oder ist es nicht auch schon eine Lobby, wenn die grünen „Denkfabriken“ wie Agora, Ökoinstitut, European Climate Foundation, Stiftung Klimaneutralität, etc. teilweise nette Investorenkontakte haben? In jedem Fall sollte man die Förderung intelligenter gestalten.

Wärmepumpen sind nicht überall einsetzbar. Sie schaffen wirtschaftlich nur Vorlauftemperaturen von rund 50 – 55 °C im Gegensatz zu 70 °C bei typischen Gasheizungen. Am besten funktionieren sie mit einer großflächigen Fußbodenheizung. Wer zu kleine, normale Heizkörper hat, kann oft (zusätzlich zur Isolierung) gleich das ganze Haus umbauen. Zusammen genommen reden wir über Investitionssummen ab 30.000 Euro aufwärts mit Spielraum nach oben.

Ja, wie denn?

Selbst, wenn man intelligent verlegen möchte und den Strom hätte, fehlen für die verlautbarten Installationszahlen schlichtweg das Material, die Planer und die Handwerker. Hier müsste man schon die Produktion kräftig hochfahren und die Installation durch halbwegs einheitliche Massenprodukte erleichtern und vergünstigen. Scherz am Rande: weil die Energiepreise und Löhne hier so hoch sind, werden neue Fabriken für Wärmepumpen wohl eher in Osteuropa oder hoch automatisiert errichtet. Wird wohl eher nix mit der industriellen Jobmaschine a la Habeck.

Gerne werden Norwegen, Finnland und Schweden als Vorbilder für Wärmepumpen genannt. Der Vergleich hinkt. Norwegen hat massenhaft stabile Wasserkraft, super günstig bei Strompreisen und dezentral. Schweden und Finnland haben jede Menge Pumpspeicher. Das ist geografisch so im dicht besiedelten Deutschland nicht möglich. Verschwiegen wird auch gerne, dass Finnland und Schweden jeweils rund ein Drittel Energie aus Atomkraft gewinnen. Sogar Biomasse und Torf sind relevant und der Strom ist dort sehr günstig.

Aber es wird noch toller. Zurzeit arbeitet die EU an einem Verbot für gefährliche PFAS oder F-Kältemittel. Also vieles, was bisher so verwendet wurde. Das kann eine Menge Wärmepumpen betreffen sogar bis zu installierten Klimaanlagen. Natürlich gibt es Ersatz. Man kann das Kältemittel R134a ersetzen durch R1234ze. Das hat aber eine geringere Kühlleistung, also könnten reichlich Umbauarbeiten anfallen. Alles umrüsten? Wenn man dann gleichzeitig schnell und massiv Wärmepumpen einsetzen möchte, wie denn? Also: Wärmepumpen müssen billiger werden und einfacher zu installieren mit zudem sicherer, günstiger Stromversorgung.

Nicht nur Strom

Nochmals. Es gibt vernünftige Lösungen. Da hätten wir Biomasse, Geothermie, Abwasserwärme, Wasserstoff, Kraft-Wärmekopplung, Algenreaktoren, Methan, Kraftstoff aus Pflanzenresten und einige Sachen mehr. Das Gleiche gilt für verschiedene Puffertechnologien. Gerade erst wurde in Eigeninitiative der Betreiber überprüft, ob man dem deutschen Gasnetz Wasserstoff beimengen kann. Ja, es geht. Bislang konzentrierte man sich offiziell auf Strom, Strom oder Strom und Wärmepumpe sowie Fernwärme.

Offenbar fehlt in staatlichen Stellen und bei maßgeblichen Politikern  Kompetenz oder (zufällig?…) Interesse für andere Bereiche. Gebäudetechniker wie Frau Professor Messari-Becker, Professor Seifert oder Professor Opel und viele andere sind deutlich weiter. Komischerweise werden echte Fachleute viel weniger in Talkshows und Medien herum gereicht als technisch eher ahnungslose Titelträger und Schreiberlinge, die schön auf Linie sind. Vielleicht sollte auch der Wirtschaftsminister besser Profis fragen anstelle Kumpels im und rund um das Ministerium zu versorgen.

Mir erschließt sich derweil nicht, was Staatssekretär Graichen tat. Die Netzplanung, Investitionsrechnung, mangelnde Einbindung von Technologien und die Konzentration nur auf Wärmepumpen macht erhebliche Probleme, siehe oben. Was ist denn da komplett und gut geplant? Auch Graichens Antwort auf die Besetzung der Energieagentur dena war sinngemäß, es gebe nur wenige Fachleute und man kenne sich eben. Nun, da kenne ich eine Menge Fachleute außerhalb des grünen Dunstkreises…

Mit heißer Nadel gestrickt und unlogisch

Was die Gesetzgebung betrifft, entsteht gerade ein Bürokratiemonster, das vor allem ideologisch begründet scheint. Wann Heizungen ausgetauscht werden sollen oder müssen, ist schwammig und chaotisch. Die Konsequenz ist eine totale Verunsicherung. Teilweise gibt es regelrechte Hamsterkäufe für Ersatzteile von Gas- und Ölheizungen. Derweil dürften die Handwerker über den Regulierungswahn und Bürokratieaufwand fluchen. Es blickt kaum noch jemand durch. Apropos Handwerker, nochmal. Wenn man tatsächlich Millionen Häuser in relativ kurzer Zeit umrüsten möchte, fehlen vorne und hinten Handwerker. Zusätzlich gibt es Engpässe beim Material. Offenbar ist ohne jede Marktkenntnis munter beschlossen worden.

Vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist die Sanierungspflicht. Nach dem Gebäude Energie Gesetz GEG. Warum wollen die Grünen das so schnell durch den Bundestag drücken? Mit mangelhafter Netzplanung sowie Problemen rund um Wärmepumpen? Mit so wenig Alternativen? Zurzeit sieht es so aus, dass eine Menge Häuser aufgerüstet werden müssen. Dämmung, Verglasung, diverse andere Maßnahmen. Wir reden hier über enorme Summen. Ein riesiger Teil der Kosten dürfte bei den Hausbesitzern hängen bleiben.

Wer kann einfach so in der jetzigen Zeit mehrere Zehntausend Euro aufbringen oder den entsprechenden Kredit bekommen? Damit fallen viele Rentner heraus. Die würden nicht einmal die entsprechenden Kredite bekommen und wenn, dann nicht abzahlen können. In jedem Fall würde bei sehr vielen Menschen die Altersvorsorge vernichtet. Eine Ausnahme soll jetzt für über 80-jährige kommen. Wow, wie sozial aber auch. Wenn bei Familien eine Immobilienfinanzierung knapp ist, klappt das auch nicht.

Was diskutiert wird, sind steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten. Beileid, wer nur mäßig verdient oder normaler Rentner ist. Da ist wegen Inflation nichts mehr zum Gegenrechnen. Zudem wird es einen wahnsinnigen Wertverlust für ältere Gebäude geben. Selbst Hypotheken müssen dann niedriger bewertet werden und führen potentiell bei vielen Menschen ins Chaos bis hin zu Problemen bei Banken und Sparkassen. Volkswirtschaftlich gefährlich und kontraproduktiv bei der Wohnungsnot.

Persönlichere Meinung

Die bisherige Energie- und Wärmewende ist technisch amateurhaft, unnötig teuer, hektisch und dumm geplant. Statt handfester Ingenieurwissenschaft und cleveren Lösungen ist wohl öfter Ideologie und Vetternwirtschaft unterwegs. Technologieoffenheit scheitert an der Inkompetenz von Politik und Mediengerede. Elektrizität, Wärmepumpe und Fernwärme alleine wird so nicht oder zumindest nicht gut funktionieren. Man kann noch so viel die theoretischen Wirkungsgrade loben. Wir haben für vieles bereits Lösungen und die sehen anders aus als bei Habeck.

Das alles erinnert fatal an die Energiesparlampe. Diese wurde von den Grünen gefordert, war super teuer in der Herstellung, ineffizient, hoch giftig und nicht recyclebar. Heute haben wir LED.

Warum wollen die mit aller Gewalt das Gebäudeenergiegesetz GEG noch vor der Sommerpause durchjagen? Mit so vielen Macken, Unzulänglichkeiten, Ungerechtigkeiten? Oder soll niemand den Unfug ausreichend durchlesen?

Greta, Luisa, Hofberichterstattung von missionierenden „Journalisten“, Fridays for Future, Aktivisten oder Letzte Generation haben lautstarke Meinungen. Genau wie diverse Talkshowdauergäste, „Influencer“ oder dubiose, medial gepushte „Experten“. Aber nicht ansatzweise funktionierende Lösungen. Erstaunlicherweise wird das in den Medien kaum hinterfragt.

In sozialen Netzen toben sich derweil Leute aus, die zwar reichlich Ideologie aber technisch keine Ahnung haben. Oft wollen sie ihr eigenes Zeug verkaufen oder sind geradezu klimahysterisch –  fast schon sektenartig. Auch nicht hilfreich. Und wehe, man kommt denen mit Elektrotechnik, Physik oder Naturgesetzen. Rational sind die überhaupt nicht mehr erreichbar. Im Gegenteil. Fachliche Kritik an schlechter Planung oder Pöstchen und Beziehungen wird mit großem Drama, Emotionen, Whataboutism und Vorwürfen gekontert.

Habeck und die Grünen können froh sein, dass bislang eher die dubiosen Verstrickungen, also persönliche Themen oder dumme Ideen, heftig diskutiert werden. Das ließe sich notfalls noch als beleidigte Leberwurst mit Denkerpose, üblichem Drama und typischer Überheblichkeit sowie jetzt der Entlassung von Graichen aussitzen. Was unter Merkel verschlampt und durch Lobbyeinfluss verhindert wurde, kann man aber nicht mit Inkompetenz, Ideologie, Vetternwirtschaft oder anderem Lobbyismus reparieren. Wie wäre es mit Fachleuten statt Politikern? (GG)

P.S. Ich habe bewusst auf eine weitere Detaillierung verzichtet und auch mal allgemein verständlichere Begriffe anstelle physikalisch exakten Termini verwendet. 

3 Kommentare

  1. Wer über Länder redet die 100000 km von uns entfernt sind der speichert auch Strom wo es bis heute nicht möglich ist warum auch?.

  2. Sehr geehrter Herr Habeck man kann es nicht Fassen was Sie für eine Unruhe in Deutschland bringen für Klimafreundlichkeit zu gewähren was ein Erfolgloses Irrtum ist.
    Die Evolution der Erde ist eine natürliche Sache, wo keiner den Hahn zudrehen kann außer Gott.
    Wem diese Aussage nicht genehm ist, sollte reiflichst überlegen, denn es ist nur eine Politische Entscheidung, um den Menschen das fehlende Geld was die Parlamentarier verschleudern, benötigen.
    Nach der Abschaltung der Kernkraftwerke sind die Werte mit CO2 hoch gegangen, weil der Strom nicht reicht und Kohlekraftwerke die Arbeit aufgenommen haben, um die Sicherheit für Strom zu gewähren.
    Es ist nicht Simpel was man sagt, es ist eine Zukunft ohne Perspektiven was der Sicherheit der Lieferung Strom angeht in Deutschland.
    Herr Habeck ist es völlig egal wie es um den Menschen steht!
    Jugend und Alte Leute das bedeutet Ihm nichts wie Sie das Bezahlen können.
    Und was Sie der Jugend für Ihre Zukunft aufhalsen, ist eine Frechheit, kann man verstehen das viele der Jugendlichen keinen Bock haben, wenn Sie dieses vor Augen haben was die Eltern ihnen so sagen was auf Ihnen zukommt.
    Wenn es noch was bringen würde könnte man das verstehen Herr Habeck.
    Der Ruin vieler Menschen stehen vor einen Scherbenhaufen.
    Sie stimmen allen Scheiß Kram zu in der Politik, aber auch jeder der nur ein bischen Tränen zeigt bekommt Geld in Hülle und Fülle!
    Sogar für Menschen zu töten stimmt Ihr zu Waffen zu Liefern, und sehen das als Selbstverständlich an!
    Hier wird durch den Waffen und Munition auch das Klima Zerstört und daran haben wir uns Beteiligt!
    Die Evolution verschiebt sich auf Tausende Jahre Ständig, wo uns auch eine kleine Schuld trifft. Warum machen wir Raketen die zum Weltall gehen?
    Weshalb machen wir Atomsprengungen und viele Versuche, die nicht das Klima unberührt lassen?
    Weshalb ist der Schmutzige Luftverkehr ständig überfüllt und deshalb sterben viele Kinder und Menschen?
    Weshalb lassen wir die Gesamtschifffahrt was die größten Gifte Ausstößt nicht sich Einbalsamieren und das Klima wird von alleine rein?
    Hier sind die größten Weltzerstörer auf freien Fuß, und denen gibt man 30 Jahre Frist mit saubere Energie zu Fahren!
    Den kleinen soll sich eine Wärmepumpe auf Strom Kaufen und das Morgen schon!
    Die Welt wird Zerstört nur wegen Geld und wo Geld ist soll noch mehr kommen, so sind Parlamentarier und streiten sich wer das meiste hat und kann.
    Dann kommt Krieg, aber nicht durch das Arbeitende Volk, nein stets durch Politiker die kein Hirn haben, und denen alles egal ist.
    Sehe nur die Heuchler der CDU, wo es begann mit Russland Diplomatische Ziele zu stecken ist untergegangen, dann der Ruf Mutter, was dazu führte, das Deutschland heute voll Unruhe ohne große Sicherheiten und viele Einbrüche und Brutalitäten täglich im Programm haben. Abgeschoben wird fast keiner. Unsere Frauen tägliche Vergewaltigungen und vieles mehr, und Teens ständig in Bedrohlicher Lage.
    Wer Zahlt den Scheiß der Politik. ,, Wieder das Arbeitende Volk“, und der hat es nicht gemacht. Es war kein Volksentscheid, nein es war die CDU!!!!!!!!!!!!!
    Nun noch das Gas was die CDU wieder nicht in Bevorratung hatte bevor die neue Regierung die Ämter Übernahm mit Korona wo auch die CDU nicht mit fertig wurde. Das war ein Scherbenhaufen. Scholz hat es mit Bravur gemeistert.
    Nun zu Ihnen Herr Habeck, wissen Sie eigentlich was Sie mit den Windräder an Waldgebiete Anstellen? Unsere Böden werden hohe Konzentrationen von Fasern aufnehmen müssen die ins Erdreich gelangen, und den Menschen Gefährlich werden, denn diese Mikropartikeln die Massenhaft vorkommen werden gehen bis ins Grundwasser und sind gefährdete Verbandsstoffe die durch Erosion der Windblätter bis 1800 Meter zu finden sind, wenn Sie ins Grundwasser erst sind, was normalerweise Sondermüll ist, gehen diese in unser gesamten Trinkwasser unkontrolliert und Verseucht das Gesamte Wasser auf Zeit was wir, und auch die Tierwelt dringen braucht.
    Unsere Böden bleiben Zeitlebens mit ihr Ökosystem dauerhaft Belastet.
    Am und im Wald würden durch Havarie der Windanlagen toxische Mikropartikel über unsere Nahrungskette gelangen, und vieles mehr.
    Die Folgen entstehen wenn ein Turmfall oder ein oder mehrere Rotorblätter Zertrümmert sind oder Fallen, oder auch ein Turmfall eintritt, was etliche Folgen die viele negativen Auswirkungen haben, was nicht mehr zu Beheben wäre.
    Herr Habeck wahrscheinlich sind Sie ein inkompetenter Energiepolitiker, der unter Wahrscheinlichkeit nur eine Philosophie in der Energiekrise sein eigen Ego sieht, und das Volk alleine lässt, und somit viele eine Wärmepumpe die nicht Vorteile bringt, sondern ihren Eigennutz egal in welcher Form.
    Wer hat 30000 Euro und Altbauten kann man nicht mit der Wärmepumpe im Strengeren Winter Heizen!
    Wenn das zu tragen käme, würde alle Altbauten dann Abgerissen und dann stehen wir vor Ruinen ungewollt.
    Es ist ein CO2 Nullsummenspiel wie andere Institutionen oder Universitäten es Berechnet haben, und es würde ein Null CO“ Effekt da.
    Es besteht durch Rechnungen und Aufzeichnungen Werte die das Gegenteil von Ihren Aussagen Entsprechen und es besagt durch Wärmepumpen werden keinerlei Entlastungen Erfolgen.
    Diese Mogelpackung wollen Sie das Volk Andrehen?
    Wie schon Erörtert nach Abstellung der Kernkraftwerke, und mit Kohleverbrennung ist der CO2 Gehalt gestiegen, und bei tiefen Temperaturen stößt die Wärmepumpe mehr CO2aus,
    als eine Erdgasheizung, und bei zu höheren Bedarf ist der CO2 Ausstoß wie bei einer Ölheizung.
    Wie es dem Bürger vor Jahren der Städte suggeriert wurde, auf Gas umzusteigen, und viele es machten, und die Politik es auch sagte das dies die sauberste Sache wehre , steht heute nichts im Raum das die Gasheizung heute günstiger ist als eine Wärmepumpe!
    Verantwortungslose Politiker, die in der Gewollten Energiekrise, uns gezwungen hat,
    sind Versager und sind in der Bundesregierung.
    Der Chef der Bundesnetzagentur hat erwähnt, das E Ladestationen und Wärmepumpen im Notfall vom Netz genommen werden können, sie sind abschaltbar, um bei große Netzzusammenbrüche zu meiden.
    Auch Herr Habeck Sie haben als Bundeswirtschaftsminister zum Ausdruck gebracht,
    mit ihre Wahnvorstellungen die Not in einer Notlüge sogar offenbart,das die angebliche Technologieneutralität so zu begründen ist, das man auch Wasserstoffheizungen ob grün oder blauen Wasserstoff einsetzbar wehre, und dann hatten Sie das wohlgemerkt sofort wieder in Frage gestellt.
    Nun meldete sich der Sprücheklopfer der CDU Merz mit seinen eigenen Ego mit den Bürgerinteressen die Luftschlösser zu Bauen. Zuerst fahren die uns die Karre im Dreck, und wie soll Scholz das alles meistern?
    Wenn man vernünftig Nachdenkt, und einige Berichte der Verschiedenen Aussagen zerlegt, kommt man zum Schluss, das der Ausbau der Windenergie sehr starke Auswirkungen auf das lokale Wetter haben wird. Dieses Risiko und der Diversifizierung ist ideologisch und wird einen Schaden der auf Ökologischer Sicht auch in der Wirtschaft viele in den Ruin stürzen. Das ist Grüne Politik.
    Man siehe Hauptschule Ade, wenn es geht alles ohne Noten, die Jugend hat keine Zukunftsperspektive mehr, und alle leben in einer Anonyme Gesellschaft wo Brauchtum und Geborgenheit ein Selbstwertgefühl hat.
    Die Politiker die diese Veränderung vertreten, und dem dummen Geschwätz mit den Folgekosten soll nun auch noch der Bürger Zahlen. Warum?

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