Jugendförderungspreis der KG Immer Lustig Holt und der Stadtsparkasse

Seit vielen Jahren wird dieser Preis an Jugendliche vergeben, die sich aktiv im Karneval engagieren.
Bericht von RS-Redakteurin Marlene Katz – Fotos von RS-Fotograf H.-Josef Katz

Stephanie Klinken

Mönchengladbach – Die Geschäftsstellenleiterin Holt, Stephanie Klinken, begrüßte alle Anwesenden auf das Herzlichste, auch im Namen ihrer Kollegen. In diesem Jahr hätte man Gott sei Dank wieder viele Personen einladen können und freute sich auf ein paar schöne Stunden mit den Gästen.

Günter Claßen

Günter Claßen, der 1. Vorsitzender der Gesellschaft, begrüßte die Gäste und freute sich, dass die „Bude“ wieder voll war und die Jugendförderung wieder durchgeführt werden konnte. Jetzt seien sie eine reiner Erwachsenenverein, aber in früherer Zeit gab es Funken und viele andere Garden. Dann driftete der Verein auseinander und musste ein paar Jahre in die Reha gehen. 1970 wurde er wieder belebt und man habe nur eine Sache, die Immer Lustig ist nur die Immer Lustig. Sie machen diesen Preis, um den Jugendkarneval zu fördern, da sie selber in ihrem Verein keine Jugendlichen haben.

In der Jubiläumssession 2012 haben sie gemeinsam mit der Stadtsparkasse Mönchengladbach ein Projekt zur finanziellen Unterstützung des Jugendkarnevals in der Stadt Mönchengladbach ins Leben gerufen.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der Umbauarbeiten in der Geschäftsstelle Holt der Stadtsparkasse, fiel dann die Jugendförderung für 3 Jahre aus. Somit konnte die Gesellschaft an diesem Tag auch für dieses Projekt mit 11 Veranstaltungen einen karnevalistischen Geburtstag feiern.

Die Gesellschaft sei somit auf Menschen angewiesen, die in Karnevalsvereinen und -verbänden junge Menschen für den Karneval begeistern und diese Jugendarbeit wollen die SSK und die KG finanziell unterstützen.

Präsident Marc Thönes stand schon in den Startlöchern, um die Begrüßung der einzelnen Personen vorzunehmen. Das waren Ehrenpräsident Hans-Peter Jansen, Bürgermeisterin Josefine Gauselmann, das Kinderprinzenpaar Nicklas und Melissa mit Hofmarschall Hajo Hering, stellv. Vorsitzender des MKV Hermann Schnitzler, der gleichzeitig das Prinzenpaar, den MKV sowie Dagmar Gaden, die Betreuerin der Traditionsgarde, vertrat. Weiter begrüßte er das restliche MKV-Präsidium sowie die Presse.

 

Dann erfolgte die Scheckübergabe von jeweils 777 Euro an zwei Anwärter. Zum einen an den Jugend-MKV unter der Leitung von Elke Fünfstück.

Diese arbeitet gerne mit jungen Menschen und als Dagmar Gaden ihr Amt aufgab, habe sie es gerne übernommen. Der Jugend-MKV bestehe mittlerweile aus 12 jungen Menschen aus den verschiedensten Vereinen. Sie wird mit ihnen Veranstaltungen planen und sie sollen sehen, was dahintersteckt. Sie können anschließend wieder in ihre Gesellschaften zurück.

Der Jugend-MKV richtet den Ströppkes-Wettkampf sowie den Mariechenabend aus. Für das kommende Jahr sei evtl. wieder eine Party ohne Alkohol geplant.

Der zweite Preisträger war die Kindertraditionsgarde des MKV, die von Dagmar Gaden betreut wird. Den Scheck für die Kids nahm Julia Winkels in Empfang.

Für Hermann Schnitzler war es eine tolle Geschichte, das jeweils 777 Euro für die Jugendförderung zur Verfügung gestellt werden. Er bedankte sich für die Bereitschaft und die Unterstützung bei der Gesellschaft sowie bei der Stadtsparkasse. Auch sei die Jugendarbeit für den MKV auch sehr wichtig und daher soll im Narrennest ein Ausbildungszentrum für die Jugend geschaffen werden bzw. entstehen. Die Investitionskosten liegen bei ca. 400.000 Euro, aber das will der MKV investieren und auch für junge Redner. Das seien die geplanten Möglichkeiten, die man im Narrennest umsetzen wolle.

Das Kinderprinzenpaar hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, an dieser für die Jugend wichtigen Veranstaltung teilzunehmen.

Beide fanden es phantastisch, dass dieser Preis schon 11 Jahre, also eine karnevalistische Zahl, vergeben würde und dies mittlerweile auch schon Tradition sei. Auch dass die Veranstaltung immer in der Geschäftsstelle der Stadtsparkasse Holt stattfand, war für die Beiden wunderbar. Bei dieser Gelegenheit lernte Melissa auch die Stadtsparkasse kennen, da sie in absehbarer Zeit dort ein Praktikum machen wird.

Bei dieser Gelegenheit bedankten sie sich bei ihrem Hofmarschall Hajo Hering, der immer dabei sei und ihnen in jeder Beziehung helfen würde.

Josefine Gauselmann merkte an, dass die Gesellschaft eine geschichtsbewusste Gesellschaft sei, denn das könne man aus deren Geschichte erleben. Mit dieser Preisverleihung werde der Kreislauf weitergegeben und sie wollen das geben, was sie können.

Hier könne man erkennen, wie groß das Spektrum im Jugendkarneval sein kann. Viele blicken zum Jugend-MKV auf und wollen gerne mitmachen, denn das sei eine Plattform.

Sie gratulierte auch der Kindertraditionsgarde, denn dort würden die Ideen des Karnevals weitergegeben. Phantastisch wie die Kinder in dieser Sache aufgeben.

Sie selbst sei auch Historikerin und deshalb sei sie an den Abenden von Immer Lustig immer unterwegs und interessiere sich für die Geschichte der Gesellschaft. Aus der Geschichte zu lernen und aus der Not eine Tugend zu machen.

Unter den Klängen der MKV-Hymne „Wir sind vom MKV und marschieren heut ein“ zog dann die Kindertraditionsgarde zur Mitte der Geschäftsstelle.

Kommandant Luis gab dann das Kommando mit dem Tanz zu beginnen. Dieser bezog sich auf das diesjährige Motte des MKV: Jubel, Trubel, Heiterkeit, 50 Jahre Jecke Zeit und begann mit dem Lied „Du bess die Stadt, op die mer all he stonn“, wobei vier Kinder jeweils die Wappen trugen, die vor der Zusammenlegung 1975 gültig waren und zwar von Mönchengladbach, Rheydt und Wickrath. Als letztes Wappen wurde dann das nunmehr gültige Stadtwappen der Gesamtstadt getragen.

Stadthoppeditz Niklas, der ebenfalls in der Garde tanzt, musste natürlich auch an diesem Abend sein Lied „Jetzt und hier“ vortragen. Bei diesem Vortrag fegt er wie „Hans Dampf in allen Gassen“ über das Parkett und reißt so die Besucher mit.

Da diese Veranstaltung für Kinder war, musste das Kinderprinzenpaar natürlich auch ihr Lied „Wenn alle Stricke reißen“ vortragen und das mit einer tollen Choreographie.

Bevor jedoch Günter Claßen den magischen Satz sagen konnte „das Buffet ist eröffnet“, meldete sich Stephanie Klinken noch einmal zu Wort. Sie hatte leider vergessen, Süßigkeiten für die Kinder zu besorgen und so bat sie die Vertreter des Jugend-MKV und der Kindertraditionsgarde, ihr eine Rechnung über 100 Euro einzureichen und damit das zu tun, was sie gerne möchten.

Damit endete ein Abend, der allen in guter Erinnerung bleiben wird.