Mamas zum letzten Mal als „Superstars“

Während der noch bis Freitag, 7. Oktober 2022, laufenden Interkulturellen Woche fand in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek die Abschlussveranstaltung des Leseprojekts „Mama – Superstar!“ statt. Zuvor hatte das Projekt ein Jahr lang Einblicke in die Lebenswirklichkeit nach Deutschland migrierter Mütter aus der Perspektive ihrer Töchter gegeben.

Viersen – An 11 Terminen waren in der Stadtbibliothek Auszüge aus dem Buch „Mama Superstar, elf Porträts über Mut, bedingungslose Liebe und kulturelle Vielfalt“ von Melisa Manrique und Manik Chander vorgetragen worden. Für ihr Buch sind die beiden Autorinnen mit dem Deutschen Integrationspreis ausgezeichnet worden. Bei der Abschlussveranstaltung blickten die Teams des Kontaktladens Aufbruch und der Stadtbibliothek Viersen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen des Leseprojektes auf eine einjährige spannende Lesereise zurück. Die beiden Einrichtungen hatten die Reihe gemeinsam organisiert.

„Mama Superstar“ porträtiert elf mutige „Migrant Mamas“ aus der Sicht ihrer deutschen Töchter. Die Biografien dieser außergewöhnlichen Frauen und Alltagsheldinnen sind ein Mix aus individuellen Migrations- und Lebensgeschichten, Rezeptideen und motivierenden Anregungen. So sagt etwa Mama Mercedes aus Bolivien: „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen.“

Im Anschluss jeder Lesung tauschten sich die geladenen Mütter in lockerer Gesprächsrunde aus. Dabei stellten die Teilnehmerinnen oftmals fest, dass es trotz unterschiedlicher kultureller Hintergründe viele Gemeinsamkeiten gibt. (opm)

Vorne (von links) Cleopatra Nieland (Kontaktladen Aufbruch), Ulrike Zins (Sozialdienst katholischer Frauen) Maria Furdui (Kontaktladen Aufbruch) und Nina Himmelspach-Fischer (Integrationsteam Viersen), in der zweiten Reihe Natali Ochmann (2. von rechts) und Christiane Wetter (3. von rechts) von der Stadtbibliothek Viersen sowie Besucherinnen. Foto: Andrea Rißdorf