Sein Handicap hält ihn nicht auf: Dennis aus Viersen möchte Gamer des Jahres werden

Erstmals kürt die Community die Siegerin oder den Sieger in der Kategorie „Spielerin/Spieler des Jahres“ beim Deutschen Computerspielpreis (DCP). Unter ihnen ebenfalls Dennis Winkens aus Viersen. In Jugendjahren wurde Dennis durch einen Sportunfall zum Tetraplegiker. Auf seinem Kanal Wheelyworld gibt er Einblicke, wie Gaming mit einem Mundcontroller funktionieren kann.

Viersen – Beim deutschen Computerspielpreis werden in diesem Jahr besondere Persönlichkeiten aus der Games-Welt als „Spielerin/Spieler des Jahres“ ausgezeichnet, die sich mit außergewöhnlichen Leistungen, etwa im Esport, bei Let’s Plays sowie Speedruns oder einem besonderen Engagement für das Medium einen Namen gemacht haben. Die Jury des Deutschen Computerspielpreises bestimmte aus allen Vorschlägen im Anschluss die Nominierten. Seit dem 22. März 2021 sind nun wieder alle gefragt und können die Siegerin oder den Sieger per Online-Voting bis zum 10. April 2021 bestimmen (deutscher-computerspielpreis.de).

Aus einer Vielzahl an Vorschlägen aus der Community hat die Fachjury des Deutschen Computerspielpreises drei Spieler und Spielerinnen nominiert, die nun auf den Sieg hoffen. Unter ihnen der Viersener Gamer Dennis Winkens, der schon seit Jahren durch sein Engagement zeigt, wie wichtig Inklusion im Gaming ist und warum alle davon profitieren. In Jugendjahren wurde Dennis durch einen Sportunfall zum Tetraplegiker. Auf seinem Kanal Wheelyworld gibt er Einblicke, wie Gaming mit einem Mundcontroller funktionieren kann. Darüber klärt er auf, beantwortet geduldig Fragen und zeigt in seinen Streams, dass er seinen Kontrahenten ohne Handicap in Onlinespielen in nichts nachsteht. Auf diese Weise räumt Dennis Vorurteile aus dem Weg und baut Berührungsängste ab. Dies tut er vor allem durch seine optimistische, humorvolle und freundliche Art.

Doch er lädt Zuschauer nicht nur in seine Welt ein, sondern bemüht sich auch darum, ein Zeichen für mehr Inklusion im Gaming zu setzen. Dafür gibt er Interviews, spricht auf Panels und beteiligt sich an Projekten wie „Gaming ohne Grenzen“ oder Aktion Mensch. Immer wieder macht er auf fehlende Barrierefreiheit im Gaming aufmerksam und klärt auf. Damit möchte Dennis, wie er sagt, anderen Gamern mit Handicap ermöglichen, ihrer Leidenschaft wieder oder einfacher nachzugehen.

Auch im Bereich des E-Sport setzt der Viersener ein Zeichen für Inklusion und Vielfalt: Er ist Teil des ersten inklusiven E-Sport-Teams und zeigt, dass auch im professionellen, kompetitiven Sport Menschen mit und ohne körperliche Einschränkungen gemeinsam spielen können.

Foto: privat

Quelle: Awardbüro Deutscher Computerspielpreis