Telekom-Kunden müssen derzeit besonders wachsam sein: Eine neue Betrugsmasche verbreitet sich über E-Mails, die wertvolle Treuepunkte anbieten. Doch hinter diesen Nachrichten verbirgt sich ein perfider Versuch, persönliche Daten abzugreifen. Der Telekom-Konzern hat nun alle Millionen Kunden vor diesen gefälschten Mails gewarnt. Wer solche Nachrichten erhält, sollte dringend vorsichtig sein – denn der Angriff auf die persönlichen Daten ist kaum erkennbar.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Magazin – Kunden der Telekom erhalten derzeit vermehrt E-Mails, die wertvolle Treuepunkte anpreisen. Diese Punkte sollen angeblich gegen Geschenke eingelöst werden können, doch der wahre Zweck der Nachricht ist ein ganz anderer: Mit einem gefälschten Link und der Aufforderung zur Datenweitergabe wollen die Betrüger persönliche Informationen wie Passwörter oder Bankdaten stehlen.
„Wenn Sie eine E-Mail bekommen haben, in der Sie z. B. aufgefordert werden, Ihre Treuepunkte einzulösen oder Ihre Daten über einen Link mitzuteilen, dann ist diese nicht von uns“, warnte die Telekom auf ihrer offiziellen Webseite.
Die Telekom gibt klare Hinweise, wie Kunden diese Phishing-Mails erkennen können:
Keine persönliche Anrede: In echten Telekom-E-Mails wird der Kunde stets mit seinem Namen angesprochen.
Fehlende vertragsrelevante Daten: Eine echte Nachricht der Telekom enthält spezifische Details wie Ihre Kundennummer.
Kein Prüf-Siegel: Ein echtes Zertifikat fehlt häufig in betrügerischen Mails.
E-Mails, die eine ungewöhnlich hohe Dringlichkeit signalisieren, sind ein Warnsignal.
Unbekannter Absender: Der Absender ist oft eine unbekannte oder verdächtige E-Mail-Adresse.
Irreführende Unterschriften: Betrügerische Mails sind häufig mit gefälschten Unterschriften versehen, wie etwa „Marco Holzwart für Ralf Hoßbach“.
Wichtig: Handeln Sie sofort!
Kunden, die eine solche E-Mail erhalten, sollten folgende Schritte unternehmen:
E-Mail als Spam melden: Diese Mails sollten sofort als Spam markiert und gelöscht werden.
Keinen Link anklicken: Öffnen Sie keine Links in verdächtigen E-Mails.
Keine Daten eingeben: Geben Sie keine persönlichen Informationen ein, selbst wenn Sie auf den Link geklickt haben.
Die Betrüger setzen bei dieser Masche auf eine positive Kommunikation. Im Gegensatz zu anderen, häufig mit Drohungen verbundenen Betrugsversuchen, wird in diesen Mails mit attraktiven Angeboten von Treuepunkten gelockt. Doch der Druck, diese in kurzer Zeit einzulösen, ist ein klarer Hinweis auf einen Betrugsversuch. Die angeblichen Treuepunkte und das Punktesystem existieren nämlich nicht.
Doch die gefälschten E-Mails zur Punkterechnung sind nicht die einzigen Betrugsversuche, die momentan im Umlauf sind. Eine andere Masche lockt mit angeblichen Rückerstattungen. In diesem Fall behaupten die Betrüger, dass zu hohe Beträge von Kunden abgebucht worden seien und fordern die Angabe von Bankdaten zur „Rücküberweisung“ eines Geldbetrags. Auch hier warnen Experten: Wer auf diese Angebote eingeht, riskiert, seine persönlichen und finanziellen Daten an Kriminelle zu verlieren. (dt)
