VHS-Vortrag über Fake News und Hate Speech

Politikberater erklärt, wie gezielte Falschinformation zum Kulturkampf genutzt wird.

Region – In vielen Demokratien tobt eine Auseinandersetzung um Meinungsfreiheit und „Fake News“, gezielt eingesetzte Desinformation. Spätestens seit der Covid-19-Pandemie wird beklagt, dass „konservative“ Stimmen auf Plattformen der sozialen Medien „gecancelt“ würden. Auch die traditionellen Medien seien von linksliberalen Journalisten dominiert, die angebliche Faktenchecks einseitig nutzten.

In einem Online-Vortrag am Mittwoch, 2. April, um 18 Uhr, bei der Kreisvolkshochschule erklärt Politikberater Dr. habil. Thomas Greven, wie Donald Trump bereits während seiner ersten Amtszeit den Spieß herumgedreht und alle Medien, die ihn kritisierten, als „fake news“ – als „Lügenpresse“ diffamiert hat. Grefen legt in seinem Vortrag dar, worum es den radikalen Rechten wirklich geht: Sie wollen straflos lügen, beleidigen und Hassreden verbreiten dürfen, ihre Gegner aber sollen sie mit Samthandschuhen anfassen und am besten ganz verstummen.

Greven kennt die Situation in den USA genauso gut wie die Situation in Deutschland. Als Privatdozent für Politikwissenschaft am John F. Kennedy-Institut der FU Berlin und selbstständiger Autor, Referent und Politikberater hat er im Studium und beruflich viel Zeit in den USA verbrach. Unter anderem war er Referent im Büro des Demokraten Bernie Sanders im US-Kongress, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekten und Kampagnenberater für US-Gewerkschaften.
Heute ist er unter anderem Privatdozent für Politikwissenschaften an der FU Berlin und Redakteur des Online-Journals Internationale Politik und Gesellschaft der FES sowie bei den Blättern für deutsche und internationale Politik.

Anmeldungen zu der kostenlosen Zoom-Konferenz: (K-Nr. B112001) über kreis-viersen-vhs.de oder vhs@kreis-viersen.de. Direkter Link zu Info und Anmeldung: https://www.kreis-viersen-vhs.de/index.php?id=3&kathaupt=11&knr=B112001 (opm)