White Rose Transmission – Klanggewordene Melancholie im Museum Café Abteiberg

Am 20. Februar 2025 verwandelte sich das Museum Café Abteiberg in Mönchengladbach in eine intime Bühne für eine außergewöhnliche musikalische Begegnung: White Rose Transmission luden zum vierten „Pop up Paradiso“ und schenkten dem Publikum einen Abend voller Tiefe, Emotion und poetischer Klangkunst.
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler

Mönchengladbach – Carlo van Putten, die unverwechselbare Stimme hinter White Rose Transmission, wurde an diesem Abend von Thomas Marcin sowie den Gastmusikern Kurt Schmidt und Pete Brough (The Wide) begleitet. Gemeinsam entführten sie das Publikum auf eine klangliche Reise, die sich irgendwo zwischen Melancholie, Hoffnung und der unvergänglichen Kraft der Musik bewegte.

White Rose Transmission ist weit mehr als eine Band – es ist ein musikalisches Vermächtnis, das van Putten seit der Gründung 1995 mit Adrian Borland (The Sound) in die Welt trägt. Seit Borlands tragischem Tod 1999 hält van Putten das Projekt mit wechselnden, aber stets seelenverwandten Musikern am Leben. An diesem Abend wurde einmal mehr deutlich, wie tief die Musik von WRT verwurzelt ist – in Erinnerungen, in Emotionen und in der einzigartigen Verbindung zwischen Künstler und Publikum.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Die Darbietung war geprägt von intimer Atmosphäre und einer beeindruckenden Nähe, die Carlo van Putten mit seiner charismatischen Ausstrahlung und seinen tief poetischen Texten schuf. Seine warme, ausdrucksstarke Stimme zog das Publikum unweigerlich in ihren Bann, während akustische Gitarrenklänge und fein nuancierte Arrangements die Texte auf eindrucksvolle Weise unterstrichen. Themen wie Verlust, Sehnsucht und Hoffnung durchzogen den Abend und machten ihn zu einem bewegenden Erlebnis für alle Anwesenden.

Auch die Gäste des Abends, Kurt Schmidt und Pete Brough, trugen zur Magie dieses Konzerts bei. Ihr harmonisches Zusammenspiel mit van Putten und Marcin verlieh den Songs eine zusätzliche Dimension und ließ neue Nuancen der ohnehin facettenreichen Musik von White Rose Transmission erstrahlen. Die Setlist umfasste sowohl Klassiker als auch Stücke des aktuellen Albums Happiness at Last, das die kreative Weiterentwicklung der Band eindrucksvoll dokumentiert.

Die Reaktionen nach dem Konzert sprachen für sich: Begeisterung, Dankbarkeit und ein Gefühl tief empfundener Verbundenheit lagen in der Luft. Mit diesem unvergesslichen Abend hat White Rose Transmission einmal mehr bewiesen, dass Musik nicht nur gehört, sondern gefühlt werden muss – und dass sie die Kraft hat, Herzen zu berühren und Erinnerungen zu hinterlassen, die weit über den letzten Akkord hinaus nachklingen. (sk)

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums