Unser Mitgefühl gehört den Menschen in der Ukraine, die einer bislang unvorstellbaren Aggression ausgesetzt sind. Zum ersten Mal seit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen ist ein europäisches Land Opfer eines Angriffskriegs geworden.
Brauchtum-Europa – Dies ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts. Unser höchstes Gut, Frieden in Freiheit, ist in der Ukraine in Gefahr. Wir sind in unserer Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen den ukrainischen Freunden von Herzen verbunden und sehen uns in brüderlicher Solidarität an ihrer Seite.
Unser gemeinsames Ziel, Frieden und Freiheit zu bewahren, haben wir als Deklaration zum völkerverbindenden Europafest 2018 im niederländischen Leudal verfasst und verkündet. Wir alle hätten uns damals kaum vorstellen können, dass der Frieden in Europa so zerbrechlich sein könnte, dass im 21. Jahrhundert auf europäischem Boden die Machtgelüste vergangener Zeiten wieder aufkommen.
Das ganze Ausmaß dieser Katastrophe ist noch nicht vorhersehbar. Gerade unsere europäischen befreundeten Länder im Baltikum und Polen sind derzeit in Gefahr und bedürfen unserer besonderen Unterstützung und Solidarität, auch, weil dort die Flüchtlinge als erstes Schutz suchen werden oder bereits suchen.
Unsere Friedenserklärung, 100 Jahre nach Ende des ersten weltumfassenden Kriegs verfasst, beschreibt die innere Verfassung einer an Frieden und Freiheit, an Freundschaft und Völkerverständigung ausgerichteten Gemeinschaft.
Unser Bekenntnis zu einem friedfertigen, auf Toleranz und Wertschätzung basierenden Miteinander ist uns Verpflichtung. Als Christenmenschen, als der Freiheit verpflichtete Brüder und Schwestern sind wir im Innersten getroffen. Wir sind aufgerüttelt und fragen uns, was wir tun, wie wir helfen können.

Unsere Brüder und Schwestern in der Ukraine, mit denen wir noch vor kurzer Zeit friedlich und in enger Verbundenheit unsere Veranstaltungen und Zusammenkünfte verbracht haben, müssen jetzt um ihr Leben und ihre Heimat fürchten. Wir sind in diesen dunklen Stunden mit unseren Gedanken bei ihnen. Wir wollen, soweit irgend möglich, Nothelfer sein – durch persönlichen Zuspruch, aber auch konkrete soziale Unterstützung.
Wir bitten unsere Schützenschwestern und Schützenbrüder in den Vereinen und Verbänden, in den Regionen und Ländern ihre Hilfe anzubieten. Nur gemeinsam können wir Hoffnung geben und ein Zeichen setzen für die große Kraft des europäischen Gedankens.

Wir hoffen auf ein Einlenken der Verantwortlichen, damit unsere Vorstellung von einem friedlichen und vereinten Europa weiterhin Bestand hat und werden uns hierfür mit aller Kraft, mit Herz und Verstand einsetzen.
- Mit herzlichen Schützengrüßen
- Karl von Habsburg-Lothringen (A), Schirmherr
- Charles Louis Prince de Merode (B), Präsident
- Horst Thoren (D), Jos Verbeeten (NL),
Andrzej Wegner (PL) Vizepräsidenten - Peter-Olaf Hoffmann (D), Generalsekretär
- Louis Litjens (NL), Penningmeester
- Leo Niessen (NL) Europakönig
- Christopher Hofmann (D), Europaprinz
- Ansgar Heveling (D) Justiziar
- Henny Hoppenbrouwers (NL), Zeremonier
- Holger Willies (D) Almosenier
Wer die Menschen in der Ukraine unterstützen möchte, kann dies über das Konto der EGS Region 1 tun. Spenden werden über die EGS an die Region 5 weitergeleitet, die sich gerade darauf vorbereitet, ukrainische Flüchtlinge und insbesondere die Familienangehörigen unserer Schützenschwestern und Schützenbrüder aufzunehmen und zu unterstützen.
- Kontoinhaber: EGS Region 1
- Volksbank Bigge-Lenne eG,
- IBAN: DE21 4606 2817 3545 9840 00
- BIC: GENODEM1SMA
- Stichwort: Ukraine-Solidaritätshilfe
- Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.
Infos zur EGS: http://www.e-g-s.eu/