Fixkosten senken: 4 Tipps zur Kostenoptimierung

In einer Zeit, in der finanzielle Stabilität für viele Menschen wichtiger denn je wird, ist es entscheidend, die monatlichen Fixkosten unter Kontrolle zu halten. Fixkosten, wie Miete, Strom, Versicherungen und Abonnements, machen einen beträchtlichen Teil des monatlichen Budgets aus.

Service – Doch wie kann man diese Kosten senken, ohne auf Lebensqualität zu verzichten? Dieser Artikel stellt Tipps und Strategien vor, wie man seine Fixkosten optimieren kann, um mehr finanziellen Spielraum zu schaffen.

Was fällt unter Fixkosten und wie hoch sollten sie sein?

Die Gesamtausgaben im Haushalt setzen sich immer aus den Fixkosten und den variablen Kosten zusammen. Fixkosten treten regelmäßig und in konstanter Höhe auf. Beispiele für Fixkosten sind die monatliche Miete, Wasser- und Stromrechnungen sowie Verpflichtungen wie ein Handyvertrag.

Um ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen und genug Geld für die Freizeit zu behalten, sollte maximal 50 % des Nettogehalts für Fixkosten aufgebracht werden. Damit bleibt gemäß der 50-30-20-Regel (eine Methode, mit der mehr bis zu mehreren Tausend Euro jährlich gespart werden können) immer noch 30 % für persönliche Ausgaben und 20 % zum Sparen, Investieren oder für die mögliche Begleichung von Schulden übrig.

Foto: Sasun Bughdaryan/Unsplash

Tipp 1: Handyvertrag an Nutzungsverhalten anpassen

Ein häufiger Bereich, in dem man Fixkosten senken kann, ist der Handyvertrag. Viele Menschen zahlen für Datenvolumen, das sie nie vollständig nutzen. Daher ist es ratsam, den eigenen Vertrag an das individuelle Nutzungsverhalten anzupassen.

Dies kann bedeuten, einen Tarif mit weniger Datenvolumen zu wählen oder auf einen günstigeren Anbieter umzusteigen. Eine weitere Option, um Geld zu sparen, ist die Kombination von Handyverträgen mit Abonnements von Streamingplattformen wie Netflix und Disney+, anstatt separate Abos abzuschließen. Beim Telekom Handyvertrag gibt es auch Kombitarife für Familien und Freundesgruppen, die sich lohnen können.

Tipp 2: Öfter den Stromanbieter wechseln

Einer der effektivsten Tipps zum Sparen ist der Wechsel des Stromanbieters. Dies kann oft zu erheblichen Einsparungen führen, denn die Preise ändern sich ständig und können je nach Anbieter stark variieren.

Dazu sollte man sich etwas Zeit nehmen, verschiedene Anbieter zu vergleichen und denjenigen zu wählen, der den besten Tarif und Service bietet. Grünstromtarife sind auch eine umweltfreundliche Option, die immer beliebter wird.

Tipp 3: An Finanzprodukten sparen

Bankgebühren können im Laufe der Zeit unbemerkt hohe Kosten verursachen. Kunden können ihre Kontoführungsgebühren prüfen und nach kostenlosen Alternativen suchen. Viele Banken bieten gebührenfreie Girokonten an, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden.

Wenn man in naher Zukunft plant, einen Kredit aufzunehmen, sollte man versuchen, das Darlehen so lange wie möglich festzuschreiben, um von den derzeit niedrigen Zinssätzen zu profitieren. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, vorab zu überprüfen, ob von der Bank dafür ein Aufschlag verlangt wird.

Außerdem ist es nicht ratsam, Kredite für Dinge wie Urlaube aufzunehmen. Die bessere Alternative ist, ein Tagesgeldkonto anzulegen, auf das regelmäßig ein bestimmter Betrag überwiesen wird, um solche Wünsche zu finanzieren.

Tipp 4: Miete –das größte Sparpotenzial

Die Miete ist in der Regel der größte Posten bei den monatlichen Fixkosten. Hier gibt es verschiedene Ansätze, um Kosten zu senken. Man kann überlegen, in eine günstigere Wohnung umzuziehen, die näher zur Arbeit liegt und somit auch Transportkosten reduziert.

Den Mietvertrag kündigen mag radikal klingen, aber das Sparpotenzial ist enorm. Viele Menschen bleiben beispielsweise, nachdem ihre Kinder ausgezogen sind, in einer zu großen Wohnung, die obendrein mehr Nebenkosten bedeutet. Umgekehrt tappen junge Menschen oft in die Falle der „Lifestyle Inflation“ – also mit mehr Einkommen automatisch eine größere und teurere Wohnung zu wollen, obwohl dies logisch betrachtet nicht nötig ist.

Fixkosten senken und finanzielle Freiheit gewinnen

Die eigenen Fixkosten zu hinterfragen, ist wichtiger Schritt, um mehr finanzielle Freiheit zu gewinnen. Es erlaubt einem, mehr Geld für die Dinge auszugeben, die einem wirklich am Herzen liegen, und gleichzeitig eine solide finanzielle Basis zu schaffen. Indem man die oben genannten Tipps und Strategien befolgt, kann man seine Fixkosten effektiv optimieren und ein besseres Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben erreichen. Es ist nie zu spät, die Kontrolle über die eigenen Finanzen zu übernehmen und einen finanziell gesünderen Lebensstil zu führen. (opm)