Mitten ins Herz der „Teufelsküche“: Stoppok rockte das Kunstwerk in Mönchengladbach

Am vergangenen Samstag verwandelte sich das Kunstwerk in Mönchengladbach in eine wahre „Teufelsküche“: Stefan Stoppok und seine Band servierten dem Publikum ein musikalisches Festmahl, das auch über 40 Bühnenjahre hinweg nichts von seiner Würze verloren hat.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Kunst & Kultur – Der charismatische Hamburger, dessen Wurzeln tief im Ruhrpott verankert sind, bewies einmal mehr, warum er als Meister der musikalischen Magie und einer der authentischsten Singer-Songwriter Deutschlands gilt.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

In Zeiten, in denen das Thema Energiekrise allgegenwärtig scheint, stellt sich eine Frage: Welche Energiekrise? Auf der Bühne lebt und liebt Stoppok den Moment – ​​mit roher Kraft, ehrlicher Leidenschaft und einem unbändigen Willen zur Spontaneität. Wie kaum ein anderer bringt er das Publikum mit seiner einzigartigen Mischung aus Humor, Ernsthaftigkeit und musikalischer Exzellenz zum Strahlen. Stoppok verwandelt jeden Konzertsaal in eine Intensivstation der Gefühle, wo Überraschung und Improvisation das Publikum immer wieder aufs Neue fesseln.

Mit seinem neuesten Album „Teufelsküche“, das 20. Studioalbum des Künstlers, hat Stopok ein Werk geschaffen, das sich unbeeindruckt von digitalen Glättungen und Schönfärbereien präsentiert. Die Songs sind eine kraftvolle Hommage an den analogen Klang, inspiriert von Größen wie Dylan und Solomon Burke und live direkt eingespielt – ganz ohne Filter. Die musikalische Antwort auf das digitale Zeitalter: Stoppoks „Teufelsküche“ kommt ehrlich und rau daher und trifft den Nerv der Zeit.

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums

Ob Gesellschaftskritik, Liebeslied oder humorvolle Seitenhiebe – Stoppoks Lieder wie „Tanz“, „Dumpfbacke“ oder „Wetterprophet“ kommen aus dem Bauch heraus und treffen ins Herz. Für seine Werke wurde der Sänger und Multiinstrumentalist mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Musikautorenpreis der GEMA. In seiner Musik verschmelzen Haltung und Unterhaltung, Humor und Hoffnung – aus dem Irrsinn der Welt erwächst bei ihm stets eine positive Botschaft.

Die Tour zu „Teufelsküche“ zeigt: Stoppok ist auch nach Jahrzehnten auf der Bühne voller Elan und Leidenschaft. Selbst Themen wie Klimawandel und menschliche Unzulänglichkeit behandelt er mit Leichtigkeit und Charme. Für das Publikum in Mönchengladbach war es ein unvergesslicher Abend, bei dem Musik und Magie im Einklang waren. Stoppok hat einmal mehr bewiesen, dass er nicht nur ein außergewöhnlicher Musiker ist, sondern auch ein wahrer Entertainer, der den Moment feiert und die Menschen tief berührt. (cs)

Foto: Rheinischer Spiegel/Maris Rietrums