Der Bürgerschützenverein St. Hermann-Josef Speick (BSV Speick) hat es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht, kurz vor der Adventszeit die älteren Bürger des Stadtteils zu einem gemütlichen Nachmittag in das Pfarrheim einzuladen. Sie kamen in Scharen, um ein paar frohe Stunden zu verleben.
von RS-Redakteurin Marlene Katz
Mönchengladbach – Präsident (Brudermeister) Markus Effertz hatte mit seinen Unterstützern den Saal festlich geschmückt und auf die älteren Herrschaften warteten Kaffee und Kuchen, der reichlich vorhanden war. Außerdem hingen im Hintergrund zwei handgemalte Fahnen des verstorbenen Pfarrers Kronen.
Effertz wollte bei seiner Begrüßung nicht das Wort „Senioren“ verwenden und so nannte er alle Gäste „meine lieben Freunde“. Er begrüßte ganz besonders den König Ralph Uhlmann mit seinen Ministern und Adjutanten. Ein besonderer Gruß ging an Pfarrer Manfred Riethdorf, den CDU-Vorsitzenden und Mitglied des Landtags (Minister?) Jochen Klenner sowie an den früheren „Altstadt-Sherif“ Josef Vitz, den viele der Anwesenden noch aus seiner beruflichen Tätigkeit her kannten. Auch durfte Ehrenpräsident Kurt Schillings nicht vergessen werden.
Klenner ist ein guter Freund von Riethdorf, denn er hat eine Schülerin von Riethdorf geheiratet und seine beiden Kinder wurden von ihm getauft. Weiter führte er aus, dass dieser in Vergangenheit gefehlt habe, aber heute ist er da. Er wünschte allen Anwesenden ein paar frohe Stunden und war von der Vielzahl der Kuchen begeistert.
Riethdorf ist nicht nur Pfarrer, nein, er hat das Zaubern zu seinem Hobby gemacht und erfreut damit seit Jahren viele Gäste, ob groß oder klein.
An diesem Nachmittag zeigte er ein paar Tricks aus seinem großen Repertoire. Aber immer im Fokus stand das „Wasser aus Indien“. Vor jedem neuen Zaubertrick schüttete er Wasser in einen Eimer, aber die Kanne wurde niemals leer. Er zauberte mit Karten,
auf denen zuerst 1 rotes Karo und nach mehrmaligem Drehen dann zum Schluss 6 Karos zu sehen waren. Oder er hatte drei Seile in unterschiedlichen Längen, die er zu drei gleich langen und dann wieder zurück zu unterschiedlichen Seilen zauberte.
Mit weiteren Tricks sorgte er für viel Spannung bei den Anwesenden, die er zwar versuchte immer zu erklären, aber trotzdem blieb die Zauberkunst sein Geheimnis.
Effertz dankte ihm als wunderbaren Pfarrer, Zauberer und Menschen und bat ihn im kommenden Jahr wieder zu kommen. Dieser versprach zu kommen, aber erst in 10 Jahren, dann wäre er 88 Jahre alt.
Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter mit dem Bingo-Spiel, welches von Katja Effertz geleitet wurde. Jeder der Gäste konnte eine Reihe zum Preis von 1 Euro kaufen. Wer zuerst fünf Zahlen in seiner Reihe gelöscht hatte, erhielt einen Preis. Es wurden insgesamt drei Runden gespielt und jeder Gewinner einer Runde freute sich über ein kleines Präsent.
Schillings übernahm jetzt das Mikrofon, denn es ist Usus, dass in jedem Jahr die älteste Besucherin bzw. der älteste Besucher ein Sondergeschenk erhalten. In diesem Jahr war es nicht besonders schwierig, denn die älteste Besucherin war Irmgard Velten mit 89 Jahren und der älteste Besucher Dieter Meier mit 85 Jahren.
Weiter bedankte Schillings sich bei den „Backtanten“, die diese Veranstaltung tatkräftig unterstützen. Auch freute er sich, dass so zahlreiche Bürger erschienen waren, aber trotzdem fehlten doch einige. Der Vorstand hatte im Januar überlegt, was man als Rahmenprogramm an diesem Nachmittag machen könne und darum war man sehr dankbar, dass Pfarrer Riethdorf hierfür seine Zusage gemacht hatte.
Der Abschluss dieses Nachmittags war eine Tombola. Im Vorfeld hatte jeder Besucher eine orange Nummer erhalten, die ihn zum Mitmachen bei dieser berechtigte. Zuerst wurde ein Präsentkorb ausgelost, der vom Jungkönig Lukas Hütz gestiftet wurde. Es musste fünf Mal gezogen werden, bevor ein Gast die entsprechende Losnummer hochhalten konnte. Während der ganzen Zeit musste Schillings den Korb auf Weisung von Effertz auf dem Arm halten, der dann immer schwerer wurde. Glücklicher Gewinner war dann Walter Jablonka.
Ebenfalls hatte das Königshaus mit Ralph Uhlmann einen riesigen Präsentkorb gestiftet, der allerdings so schwer war, dass Schillings ihn nicht halten konnte. Aber diese Auslosung ging schneller von Statten und Alfred Aretz war total überrascht, als seine Losnummer aufgerufen wurde.
Als Abrundung dieses Nachmittags erhielt jeder Besucher eine Tüte mit diversen Leckereien und einem Weckmann, die allesamt von bekannten Firmen bzw. Geschäften gestiftet wurden.