Es war eine Zugversammlung mit besonderer Bedeutung: Am Montagabend wurde im Süchtelner Josefshaus nicht nur der diesjährige Rosenmontagszug besprochen, sondern auch eine Ära verabschiedet. Nach stolzen 22 Jahren als Zugleiter erklärte Markus Ophei seinen Rückzug – mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Rita Stertz
Soetele – In diesem Jahr wird durch Süchteln ein Karnevalszug der Superlative ziehen. Mit 104 Einheiten, darunter 70 Fußgruppen und insgesamt rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, hat sich der Süchtelner Karnevalszug zu einem der beliebtesten in der Region entwickelt. Doch wie Zugleiter Markus Ophei betonte, stößt der Zug langsam an seine Grenzen.
Nach dem organisatorischen Teil wurde es allerdings auch emotional: Markus Ophei nahm Abschied von seinem Amt als Zugleiter. „Ich hatte viele schöne Erlebnisse, aber auch jede Menge Arbeit – die ich immer gerne gemacht habe“, resümierte er. Stolz blickt er auf 22 Jahre zurück, in denen er den Süchtelner Karnevalszug prägte und weiterentwickelte. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin wird bei der Jahreshauptversammlung bestimmt. Bis dahin genießt Ophei selber als Teilnehmer die fröhliche Pracht des närrischen Lindwurms.
Dein Herz schlägt für den Karneval – danke für deine unermüdliche Arbeit, Markus!

Was gibt es noch zu beachten?
Die After-Zug-Party startet um 14 Uhr und ist bereits restlos ausverkauft. Eine mögliche letzte Chance auf Karten könnte es um 17 Uhr geben, doch ob ein weiterer Verkauf stattfindet, wird erst kurzfristig entschieden. Die Zugteilnehmer erhalten ihre Eintrittsbändchen vor dem Start direkt am Aufstellungsplatz. Zwei Helfer mit leuchtenden „Leuchttürmen“ auf den Köpfen werden die Bändchen verteilen – jedoch nur gegen Vorlage einer gültigen Eintrittskarte. Dieses Vorgehen hat sich bereits im letzten Jahr als stressreduzierend erwiesen.
Die Straßensperrungen werden gestaffelt erfolgen: Während einige Bereiche bereits ab 9 Uhr dicht sind, bleiben andere bis 10:30 Uhr befahrbar. Zusätzlich wird das Ordnungsamt verstärkt kontrollieren, um einen sicheren und ordentlichen Ablauf zu gewährleisten.
Am Rosenmontag, dem 3. März 2025, gelten ab 6 Uhr Halteverbote, das Durchfahrtsverbot tritt ab 8 Uhr in Kraft. Beide Maßnahmen werden gegen 15 Uhr aufgehoben, sobald die Straßenreinigung abgeschlossen ist. Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass falsch geparkte Fahrzeuge kostenpflichtig abgeschleppt werden. Besonders wichtig: Direkt nach dem Zug dürfen die gesperrten Bereiche nicht befahren werden, da dies die Feiernden gefährden und die Reinigungsarbeiten behindern würde. (nb)
