Entlang der Wanderstrecke durch das Naturschutzgebiet Salbruch und vom Rahser aus startend, ist sie eher unbekannt – die Kapelle Maria im Bruch.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Viersen-Rahser/Niederrhein – Fast versteckt entlang des Weges liegt die Kapelle Maria im Bruch am Clörather Weg im Stadtteil Viersen-Rahser. Nach dem Krieg als Dankbarkeit von Rahser Bürgern erbaut, berichtet die Historie von einer Prozession, die am ersten Maitag 1952 ins Bruch zog um den Grundstein zu legen.
Der Backsteinbau mit beidseitig großen Fenstern unter einem Satteldach konnte bereits ein Jahr später, ebenfalls am 1. Mai, durch Pfarrer Franz Lamberts geweiht werden.
Nach der Einweihung 1953 wurden zudem ein weiteres Jahr später Hundert Pappeln gepflanzt, die Buntverglasung erhielt die Kapelle 1955. Im Inneren gut geschützt beherbergt die Kapelle hinter einem Ziergitter eine Pieta in Stein, die aus Süchteln von Schmitz-Wickermann bereits zur Weihe aufgestellt wurde, die Altarplatte hatte die Firma Papais in Viersen gestiftet.
Die Kapelle befindet sich am Rande des Naturschutzgebietes Salbruch, welches mit einer Größe von rund 327,35 ha auf dem Gebiet der Städte Willich, Tönisvorst und Viersen liegt. 1990 unter Naturschutz gestellt, erstreckt sich der geschützte Bereich nordöstlich von Viersen und wird von der dem Talraum der Niers durchbrochen. Hier hat nicht nur der Storch eine Heimat gefunden, besonders der regelmäßig entstehende Bodennebel rund um die Wasserflächen bietet Fotografen einzigartige Motive und das Gefühl Gott ein Stück näher zu sein. (nb)