Helenabrunner Bruderschaften feierten ein Schützenfest „light“

Nachdem auch die beiden Helenabrunner Schützenbruderschaften zwei Jahre lang eine Corona-Pause des geliebten Sommerbrauchtums einlegen mussten, konnten sie am vergangenen Pfingstwochenende erstmals wieder gemeinsam die Traditionen pflegen.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Die Uniformen waren auf Hochglanz gebracht, die Fahnen von Spinnenweben befreit. Zwei Jahre lang stand alles im Schrank und wartete sehnsüchtig darauf wieder genutzt zu werden. An diesem Pfingstwochenende dann war es endlich soweit und die beiden Helenabrunner Schützenbruderschaften nutzten nach der langen Corona-Zeit gemeinsam die Möglichkeit ein Schützenfest „light“ zu feiern.

Damit begann der Neustart nach dem Lockdown vor allen Dingen mit etwas Außergewöhnlichem, denn die Bruderschaften, die sich sonst mit ihren Schützenfesten in der Sektion abwechseln, feierten gemeinsam in diesem Jahr. Ein Novum, denn der Schützenbereich Helenabrunn ist aufgeteilt zwischen der St. Mathias Schützenbruderschaft Viersen-Helenabrunn 1629 e. V. und der St. Helena Schützenbruderschaft Viersen-Ummer 1803 e.V. Glückwünsche gingen in diesem Jahr zudem an die Fahnengruppe der St. Mathias Schützenbruderschaft, die in 2022 ihr 45-jähriges Jubiläum mit „Fahne fit“ feiern können.

Foto: Rheinischer Spiegel

Beginnend mit dem ersten Umzug am Pfingstsamstag durch die Gemeinde bis hin zur Kirche St. Helena, wo die Bruderschaften eine Messe für die Lebenden und Verstorbenen, sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder und die Kranzniederlegung zelebrierten, zeigte sich schnell, gemeinsam machen die Schützen eine gute Figur. Gemeinsam wurde ebenfalls beim Familienfest am Sonntag gefeiert. Der einsetzende Regen störte die hervorragende Stimmung nicht, denn die Halle auf dem Gelände des Garten- und Landschaftsbauers Michael Fasselt an der Kempstraße bot genügend Platz für das gute Miteinander. Neben Live-Musik, Hüpfburg und natürlich passenden Köstlichkeiten zählte hier eindeutig die Traktorrundfahrt zu den Highlights, die zahlreich in den Regenpausen genutzt wurde.

Ihren krönenden Abschluss fanden die Feierlichkeiten in diesem Jahr mit dem Festhochamt in der Pfarrkirche und einem letzten Umzug zu den Klängen des Viersener Tambour Corps 1925 e.V. und dem Ausklang auf der Kempstraße. Ein gelungenes Schützenfest, welches der Auftakt war für das geplante Schützen- und Heimatfest im kommenden Jahr, dann hoffentlich wieder mit gewohnter Normalität fernab der Virusangst. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel