Der 8. Juli ist Jahr für Jahr der Flaggentag der „Mayors for Peace“, der „Bürgermeister für den Frieden“. Die Stadt Viersen hat darum die Flagge der internationalen Organisation vor dem Stadthaus gehisst.
Viersen – An der Zeremonie nahmen die stellvertretende Bürgermeisterin Simone Gartz und Beigeordneter Ertunç Deniz teil. Ebenfalls angereist waren Delegationen von Pax Christi und der Internationalen Ärtz*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).
Kriege, Klimawandel und eine weltweite Bedrohung der Demokratien: Rund 600 Städte in Deutschland setzen mit dem Hissen der Mayors-for-Peace-Flagge vor den Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland.
Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen. (opm)