Niederrheinische Küchengerüche: „Tüüt“ aus Großmutters Rezeptbuch

Mit seiner Reihe „Niederrheinische Küchengerüche“ präsentiert der Rheinische Spiegel Rezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden und meist um die Jahrhundertwende entstanden sind.

Niederrhein/Rezept/Genießen & mehr – Meist mit wenigen und einfachen Zutaten wurden leckere Speisen auf den Esstisch gebracht, als es noch keinen Tiefkühlschrank gab. Großmutters Küche ist wieder „in“, ist ein Andenken an die „gute, alte Zeit“ und bringt Erinnerungen zurück.

Alle Rezepte stammen von unseren Lesern und wir freuen uns natürlich über Kommentare oder wenn Sie selbst sich mit dem einen oder anderen Rezept an unserer Reihe beteiligen.

„Tüüt“ oder Panhas ist immer weniger Hausfrauen ein Begriff. Kein Wunder, gibt es heute Panhas doch nur noch hin und wieder im Metzgereiangebot. Unser Leser aus Süchteln, Wilhelm H., erinnert sich noch gut daran, wie er als kleiner Junge mit der Töete, einer Kanne und daher auch der Begriff Tüüt, die Wurstbrühe beim Metzger geholt hat aus der seine Mutter dann Panhas kochte.

Tüüt (Panhas)

Zutaten:
3 Zwiebeln
125 g Speckwürfel
1 l Wurstbrühe
500 g Buchweizenmehl
1 Lorbeerblatt
Pfeffer, Salz
1 Messerspitze gemahlene Nelken

Zubereitung:
Der kleingewürfelte Speck wird mit den Zwiebeln und den Gewürzen in der Wurstbrühe aufgekocht. In diese Flüssigkeit wird dann nach und nach das Buchweizenmehl gegeben und unter Rühren gemischt, während die Flüssigkeit weiter kocht. Das Lorbeerblatt wird entfernt und die Masse in eine Form gegossen, dann muss sie erkalten. In dem festen Zustand wird sie in Scheiben geschnitten und in einer Pfanne knusprig angebraten. (cs)

Foto: Monika