Parents for Future Kreis Viersen: „So geht man nicht mit Bäumen um“

Einen neuen Fall für die „Ideenwerkstatt Stadtgrün“ und die Verwaltungen der Kommunen im Kreis Viersen, mit Ausnahme der Gemeinde Grefrath, melden die Parents for Future Kreis Viersen.

Kreis Viersen – Sie haben sich schon länger zur Aufgabe gemacht, den Bäumen im Kreis Viersen eine Stimme zu geben, denn „Kein Baum ist egal“ ist einer ihrer Slogans. „Um die „Widerständigkeit der Bäume“ zu stärken, ist es dringend notwendig, zunächst auch die Widerständigkeit der Verwaltungen gegen unsere Bäume anzugehen“, sagt Christa Bauch von den Parents.

Schon mehrfach hatte die Gruppe beobachtet, dass sehr junge Bäume regelmäßig bei den Mäharbeiten am Straßenrand oder an den Bachläufen stark beschädigt wurden. Dies dokumentieren sie in einer Serie von Fotos, die der Redaktion vorliegen.

„Das Ausmaß und die Häufigkeit der zum Teil auch älteren Verletzungen legt die Vermutung nahe, dass bei den Mäharbeiten keinerlei Rücksicht auf die – meist jungen – Bäume genommen wird“, vermutet Ruth Roettges. „Daher haben wir die Dokumentation an Hand der Fotos bereits an die Verwaltungen im Kreis (Ausnahme: Grefrath) weitergegeben.“ Die Gemeinde Grefrath wisse um die Schäden und ist dazu übergegangen, einen kleinen Bereich um den Stamm beim Mähen stehen zu lassen. Da in der Vergangenheit schon häufiger gerade junge Bäume wegen Schädlingsbefall gefällt werden mussten, dränge sich der Verdacht auf, dass es hier einen Zusammenhang gäbe. Zwar ist Schädlingsbefall häufig eine Folge des Klimawandels, aber verletzte und somit geschwächte Bäume sind auch ohne Klimawandel viel anfälliger für Schädlinge und Pilzbefall. (opm)

Foto: Parents for Future Kreis Viersen