„Et kann komme wat will, Viersche bliv jeck“ – Ganz nach diesem Motto wurde am Altweiberdonnerstag der Prinzenwagen „angespannt“, damit das Viersener Prinzenpaar königlich durch die Stadt ziehen konnte.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Viersen – Gut, so einen richtigen Sturm auf das Rathaus gab es nicht und auch der Tulpensonntagszug wird wohl noch etwas warten müssen. Aber das Viersener Prinzenpaar ließ es sich dennoch nicht nehmen beste närrische Stimmung zu verbreiten. Mit ihrem Prinzenwagen zogen sie am Altweiberdonnerstag, dem traditionellen Auftakt des Straßenkarnevals, quer durch die Stadt- zu Kindergärten, Altenheimen, Banken & Co.
Kleine Prinzessinnen, Cowboys, Meerjungfrauen oder Piraten warteten am Altweiberdonnerstag gespannt auf die königlichen Regenten mit dem närrischen Virus, welche trotz Corona-Situation das jecke Zepter übernahmen.
Lothar II. und Regina I. wollten gemeinsam mit ihrer Begleitung, Kanzler, Senatspräsident und einem Teil der Prinzengarde Viersen ein Zeichen setzen in der Brauchtums-armen Zeit, denn, wenn auch auf Abstand, einige Besuche waren möglich. Schon weit vor 11.11 Uhr waren die Vierscher Tollitäten bereits an Altweiber unterwegs und brachten den Funken, für den sie selbst brennen, zu den Karnevalisten der Stadt.
Ein Stopp wurde ebenso eingelegt am Viersener Kinderhaus, wie direkt gegenüber an der KiTa Hüsgesweg, wo Lothar II. Regina I. den Nachwuchskarnevalisten „ganz viel Freude in der Seele und im Herzen“ wünschten. Mit Konfetti und dreemoal Viersche helau wurden sie zudem in der KiTa St. Nikolaus, am Gereonsplatz, im Seniorenheim am Nordkanal, der offenen Ganztagsschule Krefelderstraße oder der KiTa am Steinkreis begrüßt.
Passend dazu wurden ebenfalls Orden bei der Volksbank Viersen und der Sparkassse Krefeld überreicht – bis dann der Höhepunkt des Tages, ein erfolgreicher Rathaussturm light, dafür sorgte, dass im Viersener Rathaus für die kommenden Tage neue Hausherren einzogen. (nb)