Nicht die „vier Seen“ gaben Alt-Viersen den Namen, sondern die ursprüngliche Bezeichnung des Dorfer Baches, der in der Nähe der Kaisermühle verläuft und als „Viers“ bekannt war. Die Mispelstadt lockt mit einer ganzen Menge an Sehenswürdigkeiten und so ist für jeden etwas dabei.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Alt-Viersen/Sehenswürdigkeiten – Beberich, Bockert, Bötzlöh, Donk, Düpp, Hamm, Heimer, Helenabrunn, Hoser, Hülsdonk, Ompert, Rahser, Rintgen, Robend, Noppdorf, Ummer – in den Alt-Vierscher-Stadtteilen gibt es heute eine ganze Menge zu sehen, doch vorab lohnt sich ein Blick auf die Geschichte der Stadt am Niederrhein.
Bevor 1970 die kommunale Neuordnung griff und Viersen zur Kreisstadt machte, lag Alt-Viersen als Exklave des geldrischen Amtes Krickenbeck zwischen dem Herzogtum Jülich und dem an der Niers beginnenden Kurfürstentums Köln. Im Oktober 1794 endete diese Zersplitterung mit dem Beginn der Franzosenzeit. Ab 1815 gehörte der Niederrhein zum Königreich Preußen, die 1822 die Rheinprovinz bildeten, wobei die ursprüngliche Zugehörigkeit bis in diese Zeit hinein reichte.
Während Dülken und Süchteln durch den Jülicher Landesherrn gestärkt wurden, hatte das Kölner Stift St. Gereon kein Interesse am Ausbau Viersens zu einer Stadt und Viersen entwickelte sich zu einzelnen Honschaften, während direkt nebenan Stadtkerne und Stadtbefestigungen entstanden. Erst im 19. Jahrhundert änderte sich die Siedlungskultur durch die Industrialisierung mit dem Straßen- und Eisenbahnbau. Firmen siedelten sich an, nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch endete die Textilgeschichte – ihre Spuren sind heute noch sichtbar.
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Zeitgenössische Kunst in der Skulpturensammlung Viersen
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Flanieren durch den Evangelischen Friedhof in der Viersener Südstadt
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Stadtbad Viersen – Schwimmen im Stil der wilhelminischen Epoche
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Städtische Galerie im Park: Viersener Heimat der Kunst
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Ein Steinlabyrinth markiert den geografischen Mittelpunkt der Stadt Viersen
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Ebenfalls einen Besuch wert:
- Bockerter Heide – Ein 168,36 Hektar großes Naturschutzgebiet lädt im Süden der Stadt Viersen zum Wandern ein. Am südlichen Rand des Stadtgebietes gelegen, erstreckt es sich bis an die Grenze zur Nachbarstadt Mönchengladbach und wird ergänzt durch das Landschaftsschutzgebiet Bockerter-, Bebericher Rinnenlandschaft.
- Bongartzmühle (Viersen)
- Wasserturm Viersen – Im Jahre 1890 errichtet, ist der Wasserturm in Viersen am Aachener Weg 21 seit 1985 als industrielles Denkmal geschützt und befindet sich im Privateigentum des Künstlers Hans Brög.
- Steinkreis am Nordkanal
- Festhalle Viersen
- Wächtergruppe im Casinogarten
- Remigiusbrunnen
- Galgenberg
- Sophienstein
- Wegekreuz „Zur Eisernen Hand“
- Gesellschaft Erholung
- Niers
- Alter Stadtgarten
- Casinogarten
- Wildstaudengarten
- Viersener Jubiläumsgarten
- Weisenstein/Prangerstein, Remigiusplatz
- Jakob kämpft mit dem Engel, Bonifatius Stirnberg vor der Ev. Kreuzkirche
Vom Weberbrunnen bis zum Kreiskriegerdenkmal: Sehenswürdigkeiten in Süchteln